Material & Pflege


Wir verkaufen ausschließlich Produkte aus Großbritannien, Irland und Deutschland.
Unser handgearbeiteter Schmuck aus Gold, Sterlingsilber, Bronze, Edelstahl und Zinn ist absolut frei von Schadstoffen wie Nickel oder Blei und ist somit für Allergiker geeignet. 
Unsere Becher, Trinkhörner, Weinkelche und Bierkrüge können natürlich problemlos mit Lebensmitteln verwendet
werden.


Bronze
Im Bronzezeitalter, welches vor ca. 4000 Jahren begann, entdeckte der Mensch Bronze als äußerst haltbares Metall.
Bronze ist eine Legierung aus mindestens 60 % Kupfer und Zinn, ein sehr hartes, wie Gold wirkendes Metall.
Wegen seines hohen Schmelzpunktes ist die Verarbeitung von Bronze recht aufwändig, ähnlich der von Silber.
Die Verarbeitung erfolgt im sogenannten "Lost Wax Casting", einem Gussverfahren mit Formen aus Wachs, welche durch die Prozedur zerstört werden.
Bronze ist ein sehr resistentes Material, kann aber im Laufe der Zeit leicht korrodieren und eine grüne Patina bilden.
Diese könnt Ihr leicht mit einem Silberputztuch entfernen

Connemara Marmor
Seltener, grüner Marmor, der ausschließlich an der Westküste Irlands in der Grafschaft Galway gefunden und abgebaut wird.
 

Kristallglas
Die meisten unserer Kristallgläser sind handgefertigte Unikate aus echtem Kristallglas.
Jedes Glas wird individuell gefertigt, mundgeblasen und von Hand geschliffen.
Wie bei allen handgefertigten Dingen gibt es hierbei natürlich Abweichungen - keine zwei Gläser sind absolut identisch.
Selbst bei der Fertigung von Hand werden alle Stücke innerhalb enger Toleranzen und nach den höchsten Industriestandards hergestellt, Unterschiede sind aber nicht zu vermeiden.
Dies sind ein paar Beispiele von Unvollkommenheiten in der handwerklichen Herstellung von Kristallglas:

  • Winzige Luftblasen können beim Schmelzen des Glases eingeschlossen und während des Blasprozesses freigelegt werden
  • Am Glas finden sich mitunter feine Markierungen für die verwendeten Handwerkzeuge
  • Der Kristallschliff ist nicht immer zu 100 % symmetrisch, wie es bei einer maschinellen Fertigung der Fall wäre
  • Leichte Farbunregelmäßigkeiten bei farbigem Glas
  • Leicht asymmetrische Form oder Unterschiede in der Glasstärke

Diese kleinen Abweichungen sind das Ergebnis traditioneller, handwerklicher Fertigkeiten, die mit der automatischen Massenproduktion nicht vergleichbar sind.

Harris Tweed
Harris Tweed (Clò Mór oder Clò Hearach auf Gälisch) ist ein Tweed-Stoff aus reiner Schurwolle, der auf den Äußeren Hebriden in Schottland handgewebt, gefärbt, gesponnen und veredelt wird.  

Der dicht gewebte Stoff ist deutlich schwerer zu verarbeiten als normale Wollstoffe, ist aber auch viel robuster.
Kleidung aus Tweed schützt länger vor Wind und Wetter als die meisten anderen Naturstoffe.  
Die Menschen auf den Äußeren Hebriden in Schottland weben seit Jahrhunderten Harris Tweed. Er ist seit langem in der Region sowohl für seine praktischen als auch für seine ästhetischen Eigenschaften bekannt, aber alles änderte sich vor 175 Jahren, als er auf einem viel größeren Markt eingeführt wurde.
Im Jahr 1846 ließ Lady Dunmore, die Witwe des Großgrundbesitzers von Harris, des Earl of Dunmore, das Tartan des Clans von Harris-Webern in Tweed nachweben. Das Ergebnis erwies sich als so erfolgreich, dass sie begann, den Tweed an ihre wohlhabenden Freunde im Ausland zu vermarkten, und sich das Inseltuch schnell bei Händlern im ganzen Land etablierte.
Im Jahr 1909 wurde die Harris Tweed Association gegründet, um sicherzustellen, dass der Stoff nicht nachgeahmt oder in minderer Qualität hergestellt werden konnte.
Sie entwickelte das inzwischen berühmte Orb-Warenzeichen, das auf jedem einzelnen Harris-Tweed-Artikel erscheint, um zu beweisen, dass er aus echtem Harris Tweed hergestellt wurde. 1993 schließlich sorgte ein Parlamentsgesetz dafür, dass sich kein anderer Stoff als Harris Tweed bezeichnen durfte, und rief die Harris Tweed Authority ins Leben, eine neue gesetzliche Einrichtung, die die Harris Tweed Association ablöste und zu "Guardians of the Orb" wurde.
Gemäß dem Gesetz muss Harris Tweed "von den Inselbewohnern in ihren Häusern auf den Äußeren Hebriden handgewebt, auf den Äußeren Hebriden veredelt und aus reiner Schurwolle hergestellt werden, die auf den Äußeren Hebriden gefärbt und gesponnen wird." Harris Tweed ist das einzige Gewebe in der Welt, das durch ein Parlamentsgesetz geschützt ist. Das Gesetz stellt sicher, dass alle Stoffe, die mit dem Harris Tweed Orb-Symbol zertifiziert sind, dieser Definition entsprechen, und die Gesetzgebung - zusammen mit der Arbeit der Harris Tweed Authority - ermöglicht den Schutz des Namens, der Qualität und des Rufs von Harris Tweed. Die Harris Tweed Authority kontrolliert täglich alle Stoffe, bevor sie von Hand mit dem Orb-Zeichen versehen werden.

Heathergem
Ein Schmuckstein aus gepresster Highland-Heide

Das Heidekraut wird in den Hügeln von Perthshire gesammelt. Wenn das Heidekraut wächst, werden die Stängel holzig und bieten Wildtieren wie Schafen, Rehen, Vögeln, Kaninchen und Hasen keine Nahrung. Unter den langen Stängeln wird der Boden unfruchtbar und kann nicht mehr natürlich nachwachsen. In den Highlands gibt es riesige Gebiete mit solchen Mooren, aber genau diese Art von Heidekraut wählen wir für Heathergems aus. So schaffen wir nicht nur einen wertvollen Rohstoff für das Hochland, sondern tragen auch etwas zur Regeneration der Landschaft bei.

Die Stängel werden dann gereinigt und getrocknet.
Bei der Verwendung als Schmuckmaterial wird das Heidekraut nach der Trocknung noch zusätzlich mit Naturfarben eingefärbt, wodurch eine wundervolle Farbenpracht entsteht.

Als Nächstes werden die Stängel in Harz getränkt und einem Druck von 60 Tonnen ausgesetzt.
Bei der Verwendung als Schmuckmaterial wird das Heidekraut nach der Trocknung noch zusätzlich mit Naturfarben eingefärbt, wodurch eine wundervolle Farbenpracht entsteht.
Das Harz hilft den Stängeln, sich zu bewegen, wenn der Block zusammengedrückt wird, und bindet den Block zusammen. Am nächsten Tag wird der Heidekrautblock aus der Form genommen.
Alle Unebenheiten werden nun von den erfahrenen Handwerkern gefüllt, geschliffen und geformt, wobei jedes einzelne Stück große Präzision und feinfühlige Handhabung erfordert.
Anschließend werden bis zu 5 Lackschichten von Hand aufgetragen, um die schönen Farben und Muster hervorzuheben und eine dauerhafte Oberfläche zu schaffen.

 


Horn - Herkunft & Verarbeitung:
Die meisten unserer Hörner stammen von afrikanischen Hausrindern, vorwiegend aus Namibia von Sanga und Nguni Rindern. 
Viehhaltung ist von je her eine traditionelle Lebensart der Nomaden in Afrika. Für viele Menschen dort gilt das Rind noch heute als Zahlungsmittel und Statussymbol, dementsprechend respektvoll geht man auch mit den Tieren um.
Die Rinderherden leben auf großflächigen Farmen und ernähren sich von der dort wachsenden Vegetation.
Das gesamte Leben der Tiere findet im Freien statt, von der Geburt bis zur Schlachtreife.
Das Horn ist ein Nebenprodukt der Fleischerzeugung, kein Tier musste also wegen der Hörner sterben die wir hier anbieten.
Nach der Schlachtung werden die Hörner ausgehöhlt, gereinigt und dann nach Deutschland importiert.
Beim Import werden sie tierärztlich überprüft und zertifiziert.
Da die Hörner der afrikanischen Rinder deutlich größer als die ihrer deutschen Verwandten sind, können wir Trinkhörner bis zu ca. 3 Liter Volumen anbieten.
In Deutschland erfolgt die Weiterverarbeitung in einer traditionellen Hornschleiferei, einem Familienunternehmen, das bereits in der 5. Generation tätig ist.

Kuhhorn hat thermoplastische Eigenschaften, d. h. es kann durch Erhitzen erweicht und verformbar gemacht werden. Es kann dann gebogen, geformt und in verschiedene Konturen gebracht werden, um die verschiedensten Hornprodukte in unserem Sortiment herzustellen. Unbearbeitetes Rinderhorn hat eine raue, stumpfe Oberfläche. Nach dem Schleifen und Polieren erhält das Horn jedoch ein glattes, glänzendes Aussehen, und erst in diesem Stadium kommen seine wahren Farben zum Vorschein.

Sämtliche Hörner bestehen aus echtem Naturhorn und werden vor der Bearbeitung gereinigt und desinfiziert.
Bei Trinkhörnern und Bechern wird innen zusätzlich noch eine lebensmittelechte Versiegelung aufgebracht.
Da alle unsere Hörner reine Naturprodukte sind, findet man auch unendlich viele Farbvariationen.
Manche sind fast schwarz, manche hell, manche sind stark gemustert, manche eher schlicht.
Genau dies macht sie aber so besonders, jedes Teil ist ein Unikat.

Horn-Pflege:
Aus einem Trinkhorn oder Hornbecher kann man fast jedes Kaltgetränk genießen.
Stark säurehaltige Flüssigkeiten oder heiße Getränke sollte man möglichst vermeiden, weil diese das Horn und die Versiegelung angreifen könnten.
Nach dem Genuss spült ihr das Horn einfach mit warmem Wasser und vielleicht ein ganz klein wenig Spüli aus.
Besser ist es aber nur Wasser zu verwenden, weil das Horn durch die Verwendung von Reinigungsmitteln spröde werden kann. Bei starken Verschmutzungen helfen Flaschenbürsten sehr gut
Nach der Reinigung trocknet ihr das Horn gut ab und bewahrt es am besten mit der Öffnung nach unten auf, damit auch die letzten Feuchtigkeitsrückstände aus der Spitze abtrocknen können
Die Aufbewahrung ist idealerweise warm und trocken.


Lederkrüge
Trinkgefäße aus Leder werden seit Jahrhunderten hergestellt und verwendet.
In früheren Zeiten wurden sie innen mit Birkenharz versiegelt.
Dies entspricht heute leider nicht mehr den Richtlinien für Lebensmittelechtheit und so werden
die Bierkrüge von Hidebound nun mit Epoxidharz behandelt, dem gleichen Material welches in
Brauereien zum Versiegeln von Bierfässern verwendet wird.
Das Harz ist natürlich absolut lebensmittelecht und zudem noch sehr viel widerstandsfähiger als Birkenharz.
Da es sich bei den Lederkrügen um handgefertigte Unikate handelt, sind die Inhaltsangaben nur ungefähre Werte.

Wenn Du die folgenden Hinweise beachtest, wirst Du viele Jahre Freude an Deinem Lederkrug haben:

  • Keine heißen Getränke einfüllen.
  • Nicht  in Wasser eintauchen, das Leder saugt sich sonst voll.
  • Nur mit kaltem Wasser ausspülen.
  • Bitte keine Reinigungsmittel verwenden.
  • Die Außenseite wischst Du am besten nur mit einem feuchten Tuch ab
  • Verwende den Lederkrug nur für kalte Flüssigkeiten.
  • Bitte drücke den Krug nicht, am besten behandelst Du ihn so wie einen Glaskrug.
  • Zum Transport schützt Du die Außenseite mit etwas Polstermaterial


Leinen
Leinen ist ein Naturgewebe, das aus den Fasern der Flachspflanze gewonnen wird. Einer der größten Vorteile des Stoffes ist seine Atmungsaktivität und die hohe Feuchtigkeitsaufnahme. Leinen kann bis zu 20% seines Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen kann, ohne sich dabei feucht anzufühlen. Dadurch ist es perfekt geeignet für Küchentextilien und für Bekleidung.

Ein weiterer Vorteil von Leinen ist seine Langlebigkeit. Es ist ein sehr robustes Gewebe und hält länger als viele andere Stoffe. Leinen ist resistent gegen Abrieb, Schmutz und Flecken, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für den täglichen Gebrauch macht.

Leinen ist auch eine nachhaltige Wahl. Der Anbau von Flachs erfordert weniger Wasser und Pestizide als andere Pflanzen, was ihn zu einer umweltfreundlicheren Wahl macht. Zudem ist es biologisch abbaubar oder kann recycelt werden, um neue Produkte herzustellen.

Ästhetisch gesehen hat Leinen einen schönen, natürlichen Look und eine Textur, die sich im Laufe der Zeit verbessert. Es hat eine natürliche Faltenbildung, die ihm einen entspannten Look verleiht, der perfekt für einen lässigen Stil ist. Auch nach wiederholtem Waschen behält es seine Form und Farbe.

Insgesamt ist Leinen ein wunderbares Gewebe mit vielen Vorteilen. Es ist atmungsaktiv, langlebig, nachhaltig, ästhetisch ansprechend, vielseitig und leicht zu pflegen. Es ist eine gute Wahl für Menschen, die sich für eine nachhaltigere und langlebigere Option entscheiden möchten, ohne dabei auf Qualität oder Stil zu verzichten.




Malachit
Der Malachit ist ein kupferhaltiges Mineral aus der Klasse der Carbonate, dem große Heilkräfte zugesprochen werden.
Er hat einen satten Grünton und ist oft durchzogen von Linien und Mustern.
In vielen alten Kulturen spielt der sagenumwobene Malachit eine große Rolle, vermutlich auch aufgrund seiner intensiven Farbe sagte man ihm heilende und entspannende Kräfte nach. Oft war der Malachit einer weiblichen Gottheit gewidmet, so zum Beispiel Freyja der Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe, Aphrodite, der griechischen Liebesgöttin und Venus, der römischen Göttin der Liebe.
Den Alchimisten und Heilern diente er zur Entgiftung, aber auch als Unterstützung bei der Heilung von Knochenbrüchen und zur Beruhigung. 


Messing

Eine Legierung aus Kupfer und Zinn, mit einem höheren Zinngehalt als Bronze.
Die Pflege erfolgt auch hier ganz easy mit einem Silberputztuch

Zinn (Pewter / Hartzinn)
Pewter ist eine schmiedbare Metalllegierung aus Zinn, Kupfer und Antimon.
Der Schmelzpunkt liegt bei ca. 260° C. Der Guss erfolgt heutzutage in eine Gummiform.
Dieses Material zeichnet sich durch seine edle Anmutung und sehr gute Haltbarkeit aus.
Die Verarbeitung erfolgt nach traditionellen Methoden, welche bis auf das 13. Jahrhundert zurückzuführen sind.
Die ältesten Funde von Gebrauchsgegenständen und Schmuckstücken aus Zinn lassen sich auf ca. 3500 v.Chr. datieren.
In der Bronzezeit begann Zinn zunehmend an Wichtigkeit zu gewinnen, da es ein Bestandteil der Bronzelegierung ist.

Die Geschichte des irischen und britischen Zinnhandwerks reicht über 800 Jahre zurück. 
Die frühen Handwerker fertigten hauptsächlich Zinngeschirre, bestehend aus Krügen und Tellern sowie Kerzenständer.
Um das 12. Jahrhundert herum war Zinn nur für die Reichen bestimmt. So war es auf den Tischen der Burghallen und in reichen Kaufmanns- und Kirchenhäusern zu finden.
Später verbreitete sich die Verwendung von Zinn in Tavernen und Cottages.
Im 18. und 19. Jahrhundert, mit der Einführung von Keramik und Glas, ging der Gebrauch von Zinn zurück, hat aber in jüngster Zeit eine Wiederbelebung erfahren
Alle bei uns angebotenen Krüge, Kelche und Dekoartikel aus Zinn sind nach Vorgabe der "Association of British Pewter Craftsmen" hergestellt, die sehr strenge Vorgaben an Ihre Mitglieder stellt.
Alle unsere Zinnbecher & Zinnkrüge sind lebensmittelecht und geschmacksneutral.
Die verwendeteten Legierungen sind bleifrei und bestehen aus ca. 92-95 % Zinn, sowie Antimon und Kupfer.
Zur Pflege unserer Zinnprodukte verwendet man am besten warmes Wasser und ein klein wenig Spülmittel.
Bitte die Krüge und Kelche nicht im Geschirrspüler waschen.
Sollte das Zinn einmal seinen Glanz verlieren und Ihr mögt diese Patina nicht, könnt Ihr die Oberfläche einfach mit einem herkömmlichen Silberputztuch behandeln.


Sterlingsilber
Sterlingsilber ist eine Legierung aus 92,5 % Silber und 7,5 % Kupfer.
Reines Silber, auch Feinsilber genannt, hat einen Silbergehalt von 99,9, wodurch es zu weich für die die Schmuckherstellung ist.
Durch die Beimengung von Kupfer wir das Silber härter und dadurch haltbarer.
Die Bezeichnung "Sterling" entstand wahrscheinlich durch die im 12. Jahrhundert eingeführten britischen Silbermünzen mit der Bezeichnung "Easterling".
Der Schmelzpunkt von Sterlingsilber liegt bei ca. 960 °C und wird, genau wie Bronze, im "Lost Wax Casting", dem Wachsausschmelzverfahren, hergestellt.

Aufbewahrung von Silber:
An Orten mit viel Licht und hoher Luftfeuchtigkeit oxidiert Silber schneller, deshalb ist es sinnvoll den Schmuck in möglichst dunkler und trockener Umgebung aufzubewahren um diesen Vorgang zu verlangsamen. 
Am besten wird Schmuck in einem geschlossenen Behälter unter Luftabschluss gelagert. 
Um das Anlaufen noch weiter zu verlangsamen kann man zusätzlich ein Stück Kreide und etwas Alufolie in den Schmuckbehälter legen, die Kreide entzieht der Luft die Feuchtigkeit und die Alufolie nimmt die Schwefelverbindungen aus der Luft auf.
Reinigung von Silber:
Leider ist es kaum vermeidbar, dass Silber anläuft. Das Edelmetall oxidiert an der Luft, wodurch sich die typische schwarze Patina bildet.
Durch die Reaktion des Silbers mit dem in der Luft enthaltenem Sauerstoff und Schwefelwasserstoff entsteht dunkles Silbersulfid.  
Zur Reinigung von angelaufenem Silber empfiehlt sich in den meisten Fällen ein klassisches Silberputztuch. Diese Tücher sind mit Substanzen getränkt, die den Belag durch eine chemische Reaktion entfernen.
Ein sehr schonendes Mittel, um den schwarzen Belag zu entfernen, ist auch die Verwendung von Aluminiumfolie, Backpulver und Salz. Durch dieses Verfahren wird das Silbersulfid wieder in Silber umgewandelt.
Bedecke hierzu  den Boden einer Backform mit Alufolie, mit der glänzenden Seite nach oben. Verwende nur Backformen aus Keramik oder Glas, nicht aus Metall, um unerwünschte chemische Reaktionen zu vermeiden.
Fülle nun das Wasser ein und füge Salz und Backpulver hinzu, jeweils ca. 1 Esslöffel pro Liter Wasser.
Bringe das Wasser zum Kochen und lege das angelaufene Silber für 15 Sekunden hinein.
Nimm das Silber mit einer Küchenzange heraus und lasse es dann es auf einem Papiertuch abkühlen.
Spüle danach die Schmuckstücke mit klarem Wasser ab, trockne und poliere sie mit einem weichen Tuch. Jetzt sollte der Belag verschwunden sein.
Bei hartnäckigen Verschmutzungen muss der Vorgang eventuell wiederholt werden.
Achtung: verwende dieses Rezept niemals für Schmuck mit eingefassten Edelsteinen oder Perlen.

 

Torf
Bei uns eher bekannt als leichtes Material zur Auflockerung des Bodens, wird dieser in Schottland und Irland hauptsächlich als Brennmaterial verwendet.
Hierzu wird der Torf in Brikettform gestochen, getrocknet und gepresst.

Eine andere Verwendung für dieses uralte Material hat Brian McGirr von Island Turf Crafts gefunden.
Für die Herstellung seiner Bilderrahmen und Kreuze wird der Torf zerkleinert und mit Kunstharz vermengt.
Das Torfgemisch wird nun in Form gepresst und danach getrocknet.
Anschließend wird die Oberfläche von Hand geschliffen und ausgearbeitet sowie mit einem Schutzlack versiegelt.