Glossar


A Man's A Man
Ein im Jahr 1795 entstandenes schottisches Lied von Robert Burns.
Ein Lied über Gleichheit und Gerechtigkeit, welches unter anderem zur Hymne für die Gegner der Sklaverei im 18. und 19. Jahrhundert wurde.
Im Jahre 1999 wurde das Lied zur lang erwarteten Eröffnung des schottischen Parlaments in Edinburgh aufgeführt.


Achnabreck
Eine der größten und schönsten Fundstätten prähistorischer Felskunst in Großbritannien, gelegen in der Nähe von Kilmartin an der Westküste Schottlands.
Auf einer großen Fläche durch Gletscher glattgeschliffener Felsen findet man dort zahlreiche Cup-and-Ring Markierungen aus dem Neolithikum und der älteren Bronzezeit (3800 bis 1500 v. Chr.).


Adar Rhiannon / Birds of Rhiannon
Die Adar Rhiannon sind drei magische Vögel, deren Gesang "die Toten wecken und die Lebenden zum Schlafen bringen kann.
Die Vögel von Rhiannon sind die magischen Begleiter der Göttin Rhiannon, Königin von Dyfed.
Sie finden erstmals Erwähnung im Mabinigion, einer mittelalterlichen Sammlung von Erzählungen der keltischen Mythologie von Wales.


Ægishjálmur, 'Helm des Ægir' ,Helm of Awe
Der Helm der Ehrfurcht oder Helm des Schreckens (Isländisch: Ægishjálmur) ist ein Gegenstand in der nordischen Mythologie und wird beschrieben durch ein Runensymbol.
Dieses in der Erzählung der Edda erwähnte magische Zeichen flößt dem Gegner Furcht ein und beschützt seinen Träger.
Es heißt, dass der Helm der Ehrfurcht getragen wurde, um den Feinden Angst einzujagen und vor Machtmissbrauch zu schützen.


Aegir
auch Ægir genannt, was auf Altnordisch "Meer" bedeutet.
Er ist ein Meeresriese, der Gott des Meeres in der nordischen Mythologie und vielleicht die Personifizierung der Macht des Ozeans.
Aegir wird oft als starker Gott mit einem Speer in der Hand dargestellt und ist dem griechischen Gott Poseidon sehr ähnlich.
Seine Frau ist Rán und er ist mit ihr der Vater von neun Riesentöchtern, den Wellenmädchen oder Ägirstöchtern, die jeweils die verschiedenen Eigenschaften der Wellen widerspiegeln.
Aegir war ein grimmiger Beherrscher des Meeres. Er erschien auf der Meeresoberfläche, um Schiffe zu zerstören, oder er fing mit seiner Frau Seeleute mit einem Netz ein, um sie in sein Unterwasserreich zu bringen. Dort sollten sie mit Aegir und Ran in ihrer Halle speisen.


Ägirstöchter
Die Töchter von Aegir und Rán.
In der nordischen Mythologie ist Rán eine Meeresgöttin, und ihr Mann Aegir ein Jotünn (Riese).
Gemeinsam haben sie neun Töchter, die Ägirstöchter, die alle nach den Wellen des Meeres benannt sind.
Ihre Namen sind Blutiges Haar (Blóðughadda), Welle (Bylgja), schäumendes Meer (Dröfn), stampfende Welle (Dúfa), die Hebende (Hefring), durchsichtige Welle (Himinglæva), quellende Welle (Hronn), kalte Welle (Kolga), schäumende Welle (Uðr). Sie werden manchmal auch als die Geister der Wellen oder die neun Wellenmädchen bezeichnet.


Agincourt / Azincourt
Im französischen Azincourt fand im Jahre 1415 eine entscheidende Schlacht zwischen England und Frankreich statt.
König Heinrich V. von England kämpfte hier mit seinen Truppen gegen das zahlenmäßig vielfach überlegene Heer von Karl VI. von Frankreich.
Dies ist eine der ersten Schlachten, bei denen sich die mit Langbögen ausgerüsteten Kämpfer des englischen Königs als sehr effektiv gegen die hochgerüsteten, aber langsamen Reiter der französischen Truppen erwiesen.
Die Franzosen wurden vernichtend geschlagen und Heinrich V. konnte sich danach den französischen Königsthron sichern.


Angels' Share
Die Legende vom Angels' Share.
Lange bevor die Wissenschaft Einzug hielt, dachten die Menschen in Schottland, dass Engel herabstiegen und eine kleine Menge Whisky aus den Fässern der Brennereien nahmen, bevor dieser in Flaschen abgefüllt wurde.
Auch heute gehen während des langjährigen Reifeprozesses fast 2 % des Whiskys aus den Eichenfässern verloren - dies ist der Anteil der Engel - der Angels' Share.
Destillateure glauben deshalb noch heute, dass der Himmel ihren Whisky eben sosehr liebt wie wir Menschen.


Aodh Mór Ó Néill (angl. Hugh O'Neill)
Hugh O'Néill war ein irisches Clanoberhaupt das im 16. bis 17. Jahrhundert unermüdlich den Widerstand der Iren gegen die Engländer anführte welche in dieser Zeit zur erneuten Eroberung Irlands ansetzten.
Ó Néill schaffte es die verfeindeten Clans in Irland zu vereinen und gegen die Engländer in die Schlacht zu führen.
Nach einigen Siegen der Iren wurden diese schließlich im Jahre 1602 in der 'Belagerung von Kinsale' von der englischen Übermacht besiegt.
Nach einem Jahr des fruchtlosen Guerillakrieges kapitulierte Ó Néill schließlich im Jahre 1603.
Dies tat er aber nicht bedingungslos.
Ó Néill konnte dem englischen Königshaus große Zugeständnisse als Bedingung für die Kapitulation abringen.
So behielt er seinen Titel und seine Ländereien.
In der folgenden Zeit sah sich der Krieger immer größeren Repressalien durch das irische Parlament ausgesetzt und flüchtete daraufhin in Richtung Spanien.
Letztlich endete seine als 'Flucht des Grafen' bekannte Irrfahrt in Rom wo er im Jahre 1616 starb und noch heute in der Kirche San Pietro in Montorio begraben liegt.


Arianrhod [ar'janṛod]
In der keltischen Mythologie von Wales ist Arianrhod die Göttin des Mondes, der Sterne und des Himmels. Sie ist auch unter Titeln wie Göttin der Geburt, der Magie, der Gerechtigkeit und der Nacht bekannt.

Der Name Arianrhod bedeutet "Silbernes Rad" oder "Silberner Kreis", ein Name, der auf ihre Rolle als Göttin des Vollmonds und ihre Rolle als Mutter in einer typisch walisischen Dreifach-Göttin-Trinität hinweist. Sie ist auch als "jungfräuliche weiße Göttin der Geburt, der Initiation, des Todes und der Wiedergeburt" und als "Silbernes Rad, das ins Meer hinabsteigt" bekannt. Ihr Palast oder spiralförmiger Turm am Himmel ist als Caer Arianrhod oder "Schloss des silbernen Rades" bekannt, auch wenn er manchen vielleicht besser als Aurora Borealis oder Milchstraße bekannt ist, eine Konstellation, die auch mit der Göttin Ariadne, Arianrhods griechischem Gegenstück, in Verbindung gebracht wurde.

Arianrhod war die Herrin von Caer Sidi, dem Turm der Einweihung der Anderswelt. Wenn Menschen starben, wurden sie nach Caer Sidi gebracht, wo sie die Zeit zwischen ihren Inkarnationen verbringen sollten. Es heißt, dass die Dichter in Caer Sidi die Weisheit der Sterne lernten. Wenn Krieger in der Schlacht starben, war es Arianrhods Aufgabe, ihre Seelen einzusammeln, sie an Bord ihres Schiffes, das als Ruderrad bekannt war, zu bringen und sie dann nach Emania zu transportieren, das auch als Mondland bekannt war. Als sie schließlich im Mondland ankamen, weihte Arianrhod die Seelen der Anderswelt in ihr neues Leben in Caer Sidi ein.


Ardagh-Kelch
Der Ardagh-Kelch stammt aus dem 8. Jahrhundert n. Chr. und ist eines der wertvollsten Artefakte Irlands. Er wurde 1868 im Hort von Ardag, in der Grafschaft Limerick gefunden und gilt als eines der bedeutendsten Stücke der keltischen Kunst. Die Schale und der Fuß des Kelches sind aus gehämmerten und poliertem Silber gefertigt, sein Schaft besteht aus vergoldeter Bronze Die Außenseite ist mit Gold-, Silber-, Glas-, Bernstein- und Emailleornamenten sowie mit außerordentlich feinen und filigrane Goldarbeiten verziert. Auf der Unterseite des Fußes befindet sich in der Mitte ein geschliffener Bergkristall. Heute befindet er sich im National Museum of Ireland.


Bog (irisches Moor)
Eines der charakteristischsten Merkmale Irlands ist das Moor (Bog).
Mit einer Fläche von 1.200.000 Hektar (fast 20 Prozent) der Insel enthält Irland relativ gesehen mehr Moore als jedes andere Land in Europa mit Ausnahme von Finnland.
Seit dem 10. Jahrhundert wird der Torf aus den Mooren von den Bewohnern Irlands als Energiequelle genutzt.
Heutzutage wird zum Glück immer weniger Torf verbrannt und man findet Alternativen, um dieses Andenken an die irische Identität zu wahren.
So haben unsere Künstler aus Irland den antiken Torf für sich entdeckt, um daraus wundervolle Bilderrahmen, Skulpturen und Kreuze zu fertigen.


Book Of Kells (irisch: Leabhar Cheanannais)
Diese reich illustrierte Handschrift wurde wahrscheinlich um das Jahr 800 n. Chr. im Kloster Iona vor der Westküste Schottlands in Latein verfasst.
Das reich illustrierte Book Of Kells enthält die vier Evangelien und besteht aus insgesamt 340 Seiten,
viele davon mit ganzseitigen Illustrationen.
Die Schriften sind sehr aufwendig in leuchtenden Farben gefertigt und mit sehr filigranen Ornamenten versehen.
Insbesondere die Initialen sind wahre Kunstwerke aus traditionell keltischen Ornamenten und verflochtenen Tiermotiven.
Da das Kloster Iona in dieser Zeit mehrfach von den Wikingern überfallen wurde, brachte man das wertvolle Manuskript in Sicherheit nach Kells Abby in Irland.
Im Jahre 1006 wurde es von dort gestohlen, tauchte aber einige Monate später wieder auf.
Der legendäre goldene Einband, den man dem Werk zuschrieb, blieb leider verschwunden.
Seit dem 17. Jahrhundert befindet sich das Buch im Besitz des Trinity College in Dublin,
wo man es auch besichtigen kann.


Book Of Lindisfarne
Das Book of Lindisfarne ist ein vollständig erhaltenes Evangeliar aus dem 7. oder 8. Jahrhundert, welches im Kloster Lindisfarne, an der Nordostküste Englands entstand.
Es beinhaltet sehr filigran und exakte gemalte Illustrationen in denen viele keltische Knotenmuster zu sehen sind.


Bonnie Prince Charly (Charles Edward Louis Philip Casimir Stuart)
war der Sohn des im Exil lebenden James Francis Edward Stewart, der Anspruch auf den Königsthron von Großbritannien und Irland erhob.
Berühmt wurde er als er im zweiten Jakobitenaufstand von 1745 ("The Forty-Five") versuchte den Thron von Schottland und Großbritannien für sich zu beanspruchen.
Im Jahr 1746 wurde er in der Schlacht von Culloden besiegt, floh und irrte monatelang durch die Highlands
Seine noch immer treuen Anhänger versteckten ihn in dieser Zeit, obwohl die englische Krone ein wahrhaft königliches Kopfgeld von unglaublichen 30000 Pfund auf ihn ausgesetzt hatte.
Im September 1746 schaffte Charles Edward Stuart schließlich die Flucht nach Frankreich.
Er zog danach noch oft um und verstarb schließlich am 31. Januar 1788 in Rom.
Nach seiner Flucht ehrten ihn seine Anhänger im Geheimen und brachten mit dem 'Jacobite Dram' einen geheimen Toast auf den ihren König über dem Meer aus.


Cabyll Ushtey
Aus den tiefen Wassern der Isle of Man aufsteigend nimmt Cabyll-Ushtey die Form eines wunderschönen weißen Pferdes an und lockt Reisende auf ihm zu reiten
...nur um mit Ihnen in den dunklen Tiefen zu verschwinden aus denen es keine Wiederkehr gibt.


Cairns Broch
The Cairns ist eine große eisenzeitliche Siedlung auf der Insel South Ronaldsey, Orkney, in deren Zentrum sich ein massiver, fensterlosen Turm (Broch) befindet.
Das Dorf ist außerordentlich gut erhalten und es wurden dort bereits viele Artefakte gefunden, darunter ein Bronzering, eine Glasperle und die berühmte Nadel von Cairns.
The Cairns ist eine der führenden Forschungsgrabungen auf den Orkney Inseln.


Callanish Stones
Die Callanish Stones bezeichnen eine neolithische Steinformation auf der Isle of Lewis, einer Insel der Äußeren Hebriden in Schottland. Die Callanish Stones "Callanish I", sind kreuzförmige Anordnung stehender Steine, die etwa um 3000 v. Chr. errichtet wurden.
Es handelt sich eines der spektakulärsten megalithischen Monumente in Schottland:
Wie bei anderen megalithischen Kultstätten ist die genaue Bedeutung der Callanish Stones unklar. Es wird aber angenommen, dass sie als religiöser Ort oder astronomischer Kalender genutzt wurden.

Heute ziehen die Callanish Stones Besucher aus der ganzen Welt an und sind ein wichtiger Bestandteil des schottischen Kulturerbes. Das Denkmal ist ein faszinierendes Beispiel für die frühen menschlichen Errungenschaften und ein Zeugnis der Kultur und Geschichte der Äußeren Hebriden.


Children of Lir (Lirs Kinder)
Die Legende der Children Of Lir ist eine uralte Geschichte der irischen Folklore, die dort jedes Kind kennt.
Wegen ihr geniessen Schwäne in Irland bis heute einen besonderen Schutz.
König Lir lebte einst mit seiner Frau Eva und ihren vier wunderschönen Kindern namens Aodh, Fionnghuala, Fiachra und Conn in ihrem Schloss.
Lirs Frau starb und alle vermissten sie sehr.
Der König beschloss, dass seine Kinder eine Mutter brauchten, und so heiratete er Aoife, die Tochter des Hochkönigs Dearg.
Zuerst liebte sie die Kinder sehr, aber nach einiger Zeit wurde sie sehr eifersüchtig.

Eines Sommertages nahm Aoife die Kinder mit zum Schwimmen im Lough Derravaragh.
Als die Kinder spielten, nahm Aoife den Zauberstab eines Druiden heraus und sie richtete einen schrecklichen Zauber auf sie.
Mit einem Lichtblitz verschwanden die Kinder und an ihrer Stelle erschienen vier schöne Schwäne mit schneeweißen Federn.
Einer der Schwäne öffnete seinen Schnabel und sprach mit Fionnulas Stimme: "Was hast du uns angetan?"

Aoife sagte: "Ich habe euch verzaubert.
Ihr werdet für neunhundert Jahre Schwäne sein.
Ihr werden dreihundert Jahre auf diesem See verbringen, dreihundert auf dem Meer von Moyle und dreihundert auf dem Wasser von Inish Glora.
Nur der Klang einer Kirchenglocke kann den Zauber brechen."

Als die Kinder am Abend nicht nach Hause zurückkehrten, machte sich der König auf die Suche nach ihnen am See.
Aber alles, was er sah, waren vier schöne Schwäne.
Zu seinem Erstaunen rief einer der Schwäne. Es war Fionnula.
Sie erzählte ihm, was Aoife ihnen angetan hatte.

Fionnuala war das einzige Mädchen unter den vier Lir-Geschwistern.
In den Legenden wird gesagt, dass sie ihre Brüder während der 900 Jahre ihrer Verzauberung beschützte.
Sie beschützte sie vor den rauen Winden, der schneidenden Kälte und dem schneidenden Graupel, der von den nordirischen Meeren kam, wenn sie auf dem Meer von Moyle waren.
Sie ermutigte sie und gab ihnen Hoffnung und die Kraft, weiterzumachen und ihr verzweifeltes Schicksal zu ertragen.

Lir kehrte zu seinem Schloss zurück und flehte Aoife an, den Zauber rückgängig zu machen, aber Aoife weigerte sich.
Da wurde Lir sehr wütend und verbannte sie aus seinem Königreich.
Von nun an verbrachte der König den Rest seiner Zeit am See, sprach mit seinen Kindern und hört ihnen beim Singen zu.

Als Lir alt wurde und starb, waren die Kinder sehr traurig.
Nach dreihundert Jahren zogen sie an das Meer von Moyle zwischen Irland und Schottland.
Es war sehr kalt und stürmisch auf dem Meer und sie verbrachten dort eine Zeit voller Leid und Entbehrungen&
Als die Zeit kam, flogen sie nach Inish Glora.

Inzwischen waren die Schwäne alt und müde geworden. Das Leben auf der Insel war einfacher, es war wärmer und es gab viel zu essen.
Dann hörten sie eines Morgens das Geräusch, auf das sie gewartet hatten.
Es war der Klang einer Kirchenglocke.
Nach 900 Jahren endete num ihr Fluch, und die Geschwister wurden zu drei alten Männern und einer alten Frau die hier in Frieden sterben konnten.
Und so wurden sie auf Inis Glora begraben und ein Stein wurde über sie gelegt, auf dem ihre Namen in Ogham geschrieben sind.

Das Töten von Schwänen ist in Irland bis heute eine Straftat.


Céad míle fáilte
bedeutet tausendfach willkommen.
...ein gälischer Willkommensgruß den die Iren genauso herzlich meinen wie er klingt.


Celtic Hounds
In vielen irischen Legenden spielen Hunde eine große Rolle oft waren sie magische Begleiter großer Helden.
Sie zu töten oder gar zu verspeisen war ein heiliges Tabu und führte zur Ächtung oder gar zum Tode des Besitzers.
Einer der größten Krieger der irischen Mythologie war Cú Chulainn, dessen Name, übersetzt aus dem irischen Gälisch, 'Hund des Culann' bedeutet.


Charles Edward Louis Philip Casimir Stuart (Bonnie Prince Charly)
war der Sohn des im Exil lebenden James Francis Edward Stewart, der Anspruch auf den Königsthron von Großbritannien und Irland erhob.
Berühmt wurde er als er im zweiten Jakobitenaufstand von 1745 ("The Forty-Five") versuchte den Thron von Schottland und Großbritannien für sich zu beanspruchen.
Im Jahr 1746 wurde er in der Schlacht von Culloden besiegt, floh und irrte monatelang durch die Highlands.
Seine noch immer treuen Anhänger versteckten ihn in dieser Zeit, obwohl die englische Krone ein wahrhaft königliches Kopfgeld von unglaublichen 30000 Pfund auf ihn ausgesetzt hatte.
Im September 1746 schaffte Charles Edward Stuart schließlich die Flucht nach Frankreich.
Er zog danach noch oft um und verstarb schließlich am 31. Januar 1788 in Rom.
Nach seiner Flucht ehrten ihn seine Anhänger im Geheimen und brachten mit dem 'Jacobite Dram' einen geheimen Toast auf ihren wahren König aus.


Charles Rennie Macintosh
Ein schottischer Architekt, Designer und Maler, der von 1868 bis 1928 lebte.
C.R. Macintosh gilt als eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Art-Nouveau Bewegung und hat den europäischen Jugendstil stark beeinflusst.
Charles Rennie Mackintosh war eine der kreativsten Persönlichkeiten des frühen 20. Jahrhunderts.
Inspiriert von schottischen Traditionen, verband er diese mit der floralen Leichtigkeit der Jugendstil-Zeit.
Berühmt wurde er unter anderem für seine Möbelentwürfe, in denen er die dekorativen Elemente des Jugendstils mit geometrischen Formen verband.


Claddagh Ring
Der Claddagh Ring ist ein traditioneller irischer Ring, der seinen Ursprung im Dorf Claddagh in Galway hat. Er besteht aus drei Symbolen: zwei Hände, die eine Krone umfassen und ein Herz halten. Die Hände symbolisieren Freundschaft, die Krone steht für Treue und das Herz repräsentiert die Liebe. Der Ring hat eine lange Geschichte und wird oft als Verlobungs- oder Ehering getragen. Das erste Claddagh Symbol, in Form eines Ringes, wurde der wohl im 17. Jahrhundert von Richard Joyce aus dem irischen Fischerdorf Claddagh geschmiedet.

Der Legende nach wurde der Fischer Richard Joyce kurz vor seiner Hochzeit auf See von Piraten gefangen genommen und nach Algerien in die Sklaverei verkauft. Er gelangte in den Besitz eines reichen maurischen Goldschmieds, der sein Potenzial erkannte und ihn in seinem Handwerk ausbildete.
Mit der Zeit wurde Richard Joyce zu einem vollwertigen Handwerksmeister, und in Gedanken an das Mädchen, das er zurückgelassen hatte, fertigte er den ersten Claddagh-Ring an.
Das Herz symbolisiert die Liebe, die beiden Hände die Freundschaft und die Krone die Loyalität und Treue.
Nach einer Vereinbarung mit König Wilhelm III. über die Freilassung aller seiner Untertanen, die in Sklaverei gehalten wurden, war Richard Joyce 1689 wieder ein freier Mann.
Sein Herr, der ihn inzwischen sehr liebgewonnen hatte, bot ihm seine einzige Tochter zur Heirat und die Hälfte seines Vermögens an, wenn er in Algier bleiben würde, doch Joyce lehnte ab und kehrte nach Galway zurück.
Dort fand er seine Geliebte, die auf seine Rückkehr gewartet hatte.
Sie heirateten sofort und er schenkte Ihr den Ring, den er während seiner Sklavenzeit entworfen und angefertigt hatte, mit den Worten: "Mit diesen Händen schenke ich dir mein Herz, und ich kröne es mit meiner Liebe"

Es gibt vier Arten, den Claddagh Ring zu tragen:
Du bist Single: Trage Deinen Claddagh an der rechten Hand mit der Herzspitze nach außen, um der Welt zu zeigen, dass Du nicht in einer Beziehung bist. Irische Männer sind schüchtern, also kannst Du ihnen so das Vertrauen geben, den ersten Schritt zu machen.
Wenn Dein Herz offen für eine feste Beziehung ist, kannst Du Deinen Claddagh-Ring am Ringfinger der rechten Hand tragen.
Du bist in einer Beziehung: Behalte den Ring an Deiner rechten Hand, aber drehe ihn um, sodass die Spitze des Herzens zu Deiner Hand zeigt.
Du bist verlobt: Du trägst Deinen Claddagh-Ring am Ringfinger der linken Hand, wobei das Herz nach außen zeigt.
Du bist verheiratet: Wenn Du Deinen Claddagh Ring als Ehering tragen möchtest, trägst Du ihn am Ringfinger der linken Hand wobei die Herzspitze in Richtung Deines Herzens zeigt


Clava Cairns
Eine Form neolithischer Megalithanlagen, die im Nordwesten Schottlands, hauptsächlich im heutigen Inverness-Shire, zu finden ist.


Clonmacnoise
Das Kloster von Clonmacnoise (irisch: Cluain Mhic Nóis) "Wiese der Söhne von Nós" ist eine alte Klosteranlage in der Nähe von Shannonbridge am Fluss Shannon in der Republik Irland.
Clonmacnoise wurde im Jahr 544 von St. Ciarán gegründet, einem Abt der iroschottischen Kirche.
Bis ins 12. Jahrhundert wuchs das Kloster beständig und wurde zu einem geistigen, aber auch handwerklichen Zentrum Irlands.
Viele Gebäude und Kreuze wurden auf dem Gelände errichtet, so auch das berühmte "Cross of the Scriptures", welches zu einem der am besten erhaltenen Radkreuze der Welt zählt.
Das ca. 4 Meter hohe keltische Radkreuz wurde aus Sandstein hergestellt und stammt etwa aus dem 10. Jahrhundert. Es ist rundherum aufwändig mit biblischen und weltlichen Darstellungen sowie vielerlei Inschriften verziert.
Ab dem 13. Jahrhundert kam das Kloster nicht mehr zur Ruhe und sein Niedergang begann.
Nach vielen Plünderungen und Überfällen durch die Normannen und Wikinger wurde es schließlich im 17. Jahrhundert von den britischen Truppen unter Oliver Cromwell eingenommen und verwüstet.
Heute ist die Ruine des Klosters eine der meistbesuchten Attraktionen Irlands.


Connemara Marmor
Ein einzigartiger Stein, der über 900 Millionen Jahre alt ist und als "Irlands Edelstein" bekannt ist.
Dieser grüne Marmor wird ausschließlich an der Westküste Irlands, in der Grafschaft Galway abgebaut.


Cú Chulainn
Ein großer Krieger Irlands, der in der Zeit um Christi Geburt lebte.
Cú Chulainn war der bedeutendste Kämpfer der irischen Kriegervereinigung vom 'Roten Zweig', den Gefolgsleuten des sagenhaften Königs Conchobar Mac Nessa von Ulster.


Cup-and-Ring Markierungen
Eine Form der prähistorischen Kunst, die man vor allem auf den Britischen Inseln und im atlantischen Europa findet.
Diese Petroglyphen finden sich meist als Dekoration in Felsblöcke geritzt und zeigen konzentrische Kreise die eine konkave Vertiefung umgeben.
Manchmal sind mehrere dieser Kreisstrukturen mit einem Steg in ihrer Mitte verbunden.
Die bekanntesten Cup-and-Ring Markierungen findet man in den Clava Cairns und auf dem Deckstein der Grabstätte von Newgrange.


Currach
Das Currach oder Curragh ist ein kleineres Boot, das an der irischen Westküste sein Zuhause hat.
Das Boot besteht aus einem Holzgerippe welches mit Leder oder Leinen bezogen und dann mit Teer behandelt wird.
Da das Currach sehr leicht ist, kann es ohne Probleme getragen und auch auf Binnengewässern und Flüssen benutzt werden.


Cymru
Die eigene Bezeichnung der Waliser für Ihr Land abgleitet vom keltischen Kom-Broges (Freunde / Gefährten).


Da mi basia mille
Diese lateinische Inschrift stammt ursprünglich aus einem Liebesgedicht des Dichters Catullus, der im antiken Rom zur Zeit Kaiser Cäsars lebte.
Berühmt wurden die Worte dieser Tage erneut, als Jamie Fraser sie an seine geliebte Claire richtete:
"Da mi basia mille", flüsterte er und lächelte. "Gib der Küsse mir tausend".
Da nahm er meine Hände in seine und küsste sie - die linke, die immer noch den goldenen Ring von meiner Ehe mit Frank trug, dann die rechte mit Jamies Silberring.
"Da mi basia mille", flüsterte er lächelnd. Gib der Küsse mir Tausend. Es war die Gravur in meinem Ring, ein kurzes Zitat aus einem Liebesgedicht von Catull. Ich bückte mich und küsste ihn wieder.
"Dein mille altera", sagte ich. Und noch tausend mehr.


Deckelkrug
Die Geschichte von Krügen mit Deckel lässt sich bis in das frühe 14. Jahrundert zurückverfolgen, als der Schwarze Tod über Europa hinwegfegte.
In dem Glauben, Insekten würden die Pest übertragen, kamen die Menschen auf die Idee, einen Deckel auf den Krug zu legen.
Zu dieser Zeit wurde sogar ein Gesetz erlassen wurde, dass alle Trinkgefäße einen Klappdeckel haben mussten.
In späteren Jahren schienen diejenigen, die Bier tranken, gesünder zu sein als diejenigen, die es sich nicht leisten konnten, viele hielten es daher auch für eine sehr wirksame Medizin.


Delphine
Um diese faszinierenden Meereswesen ranken sich viele Mythen und Legenden.
Sie sind sehr intelligent und äußerst elegante Schwimmer.
Begleiten sie Dein Schiff auf See ist das ein gutes Omen - so sollen sie schon vielen Seeleuten das Leben gerettet haben.


Der Lachs des Wissens / der Lachs der Weisheit (The Salmon of Knowledge)
Im Fluss Boyne gab es einen magischen Fisch, den Lachs des Wissens.
Es hieß, dass derjenige, der als Erster von seinem Fleisch kostete, weiser als alle anderen Menschen sein würde.

Finegas war ein Dichter, der in der Nähe des Flusses Boyne lebte, wo er Bücher las und Gedichte schrieb.
Er war einer der weisesten Männer Irlands. Finegas hatte sieben Jahre lang versucht, den Fisch zu fangen, aber er hatte kein Glück.

Ein junger Krieger namens Fionn war zu Finegas gezogen, um bei ihm zu leben.
Fionn wusste nichts von der Legende über den Lachs des Wissens.
Als Fionn Finegas fragte, warum er seine Tage mit Fischen verbringe, lächelte Finegas nur und gab keine Antwort.
Dann, eines Morgens im Frühling, hörte Fionn einen Schrei und ein gewaltiges Platschen.
Finegas hatte einen Lachs gefangen. Es war ein wunderschöner Fisch und sein Körper glänzte wie Silber.
Finegas wusste sofort, dass er den Lachs des Wissens gefangen hatte.

Finegas war müde von der Anstrengung, den Fisch zu fangen, und sagte Fionn, er solle ihn kochen aber auf keinen Fall davon essen.
Fionn machte ein Feuer und kochte den Lachs sehr sorgfältig, aber als er ihn wendete, verbrannte die heiße Haut seinen Daumen.
Schnell steckte er seinen Daumen in den Mund, um den Schmerz zu lindern.

Als er das gekochte Essen zu Finegas brachte, sah sein Meister, dass die Augen des Jungen von einer bisher unbekannten Weisheit leuchteten.
Er fragte Fionn, ob er etwas von dem Lachs gegessen habe.
Der Junge verneinte und erklärte, was geschehen war.
Finegas erkannte, dass Fionn die Weisheit des Lachses empfangen hatte, und gab ihm den Rest des Fisches zu essen.
Fionn aß den Lachs und erlangte auf diese Weise das gesamte Wissen der Welt.
Für den Rest seines Lebens konnte Fionn auf dieses Wissen zurückgreifen, indem er einfach in seinen Daumen biss.
Das tiefe Wissen und die Weisheit, die er durch den Lachs des Wissens erlangte, ermöglichten es Fionn, der Anführer der Fianna zu werden, den berühmten Helden der irischen Mythologie.


Diamantschliff / Diamond Cut
Diamantschliff bezeichnet traditionelle Schliffmuster, die im frühen 18. Jahrhundert bei englischen und irischen Glasherstellern in Mode kam.
Der Name resultiert aus den in die Gläser geschnittenen Reliefs und Mustern, die den Facetten von geschliffenen Diamanten nachempfunden sind


Distel / Schottische Distel
Die schottische Distel ist eine widerstandsfähige kleine Pflanze aus der Familie der Korbblütler, die schon immer in Schottlands Landschaft geblüht hat.
Wohl im 13. Jahrhundert nahm sie auch ihren Platz in der Symbolik und Geschichte des Landes ein.

Die wohl bekannteste Legende spielt sich in der Mitte des 13. Jahrhunderts in Largs ab (einer Küstenstadt im Westen Schottlands), während einer überraschenden Invasion des norwegischen Königs Haakon.
Es wird erzählt, dass diese Wikingertruppe plante, sich an die schottischen Clansmen und Highlander heranzuschleichen, um sie im Schlaf zu überraschen.
Um möglichst leise zu sein, gingen sie barfuß, was sich als ihr Verderben erwies.
Einer der Eindringlinge trat auf eine Distel, und sein Schmerzensschrei weckte die schlafenden Schotten.
Die Clanmitglieder sprangen auf und stürzten sich in die Schlacht, und der Rest ist, wie man sagt, Geschichte, und ja, die hitzigen Schotten siegten.
Diese Schlacht beendete die nordische Besetzung der westlichen Teile Schottlands und führte zur Gründung des heutigen Königreichs Schottland.

Die Legende besagt, dass die Distel wegen ihrer heroischen Rolle in dieser Schlacht fortan als nationales Symbol verwendet wurde.
Belegt ist ihre Darstellung ab dem 15. Jahrhundert.
So findet man sie geprägt auf Silbermünzen, die im Jahr 1470, während der Herrschaft von König James III. (1466 1488), ausgegeben wurden.
Am Anfang des 16. Jahrhunderts wurde die Distel offiziell zum festen Bestandteil des schottischen Staatswappens.
Die Distel ist keine Nutzpflanze, aber sie ist zäh und stachelig, etwas, das man nicht einfach greifen und aus dem Boden ziehen kann wie ein gewöhnliches Unkraut, und sie wurde in Schottland zu einem beliebten Abzeichen. Während die Flagge mit dem zügellosen Löwen prächtig war und die Saltire-Flagge auf eine lange Tradition zurückblickte, war die heimische Distel etwas, mit dem sich jeder identifizieren konnte.
Für die Schotten ist sie eine Erinnerung daran, dass ihr Land vielleicht nicht das reichste oder fruchtbarste ist, aber auch nicht leichtfertig in Anspruch genommen werden kann.


Distelorden
Der Distelorden (The Most Ancient and Most Noble Order of the Thistle) ist ein schottischer Ritterorden vermutlich im Jahr 1540 gegründet wurde, und im Jahr 1687 von King James VII offiziell erneuert.

Die Ordensdevise lautet: Nemo me impune lacessit (dt.: „Niemand fordert mich ungestraft heraus“)

Der "Order of the Thistle" ist der größte Ritterorden in Schottland. Er zeichnet sechzehn Ritter mit der höchsten Auszeichnung des Landes aus und würdigt schottische Männer und Frauen, die ein öffentliches Amt bekleidet oder in besonderer Weise zum nationalen Leben beigetragen haben. Der Orden ist nach dem Hosenbandorden der zweithöchste Orden in England.
Der Orden ist auf 16 Ritter begrenzt, die alle bedeutende Persönlichkeiten Schottlands sind. Jeder Ritter wird persönlich vom schottischen Monarchen ernannt und trägt eine goldene Distel auf seiner Robe.


Dram
Maßeinheit aus dem historischen Apothekersystem.
Der Dram wurde bis ins 20. Jahrhundert als Einheit zum Abwiegen von kleinen Mengen Flüssigkeit oder festen Materials verwendet.
1 Dram (Masse) entsprach ca. 64,799 Milligramm
1 Dram (Volumen) entsprach ca. 3,551 Milliliter
Heute bezeichnet der Dram meistens einen kleinen Schnaps (a wee dram), insbesondere natürlich einen Scotch Whisky.


Drachen
Drachen gibt es in den Mythen fast aller Kulturen.
Die Kelten sahen den Drachen als Bewahrer von Weisheit und Wissen.
In Ihrer Mythologie ist der Drache ein flügelloses Wesen welches aus der Erde oder dem Wasser stammt.
Man sagt, dass die Drachen auf ihrer Wanderung über die Erde und die See Linien aus magischer Energie hinterließen, welche heute als Ley-Lines bezeichnet werden.
So soll zum Beispiel Stonehenge, als Zentrum der Kraft, an der Kreuzung mehrerer dieser Ley-Linien errichtet worden sein.
Drachen werden oft mit Flügeln, einem Schlangenkörper und Hörnern dargestellt. Diese drei Elemente stehen für die Kraft des Himmels, die Erde sowie Energie und Regeneration.


Dudelsack / Bagpipe
Der Dudelsack oder die Bagpipe ist ein traditionelles Holzblasinstrument, bei dem die Töne durch Luft aus einem Luftsack mittels Bordunpfeifen erzeugt werden.
Die vermutlich erste Darstellung eines ähnlichen Instrumentes stammt von einem hethitischen Relief aus dem 12. Jahrhundert vor Christus.
Im Mittelalter verbreitete sich der Dudelsack auch im westliche Europa und wurde ein sehr beliebtes Instrument an dessen Höfen, bevor er im 18. Jahrhundert wieder unpopulärer wurde.
Heutzutage sieht man fast nur noch die schottische 'Great Highland Bagpipe' welche von den Highland Regimentern der British Army bei miltiärischen Zeremonien verwendet wird.


Durrow Abbey
Eines von 26 Klöstern, die von St. Columcille im Jahr 550 gegründet wurden.
Zu seinen anderen berühmten Klöstern gehören Derry, Kells und Iona in Schottland.

Durrow war eines der frühesten christlichen Klöster in Irland und wurde lange als Zentrum der Bildung angesehen.
Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder von lokalen kriegerischen Clans und auch von den Wikingern geplündert und geschändet, konnte aber standhalten bis es, vermutlich im frühen 11. Jahrhundert, fast vollständig durch Normannen zerstört wurde.

Das berühmte illuminierte Manuskript Book of Durrow, das sich heute im Trinity College in Dublin befindet, wurde nach der Reformation bei einem örtlichen Bauern entdeckt.
Es stammt aus dem 7. oder 8. Jahrhundert und gilt als das früheste erhaltene, vollständig verzierte insulare Evangelienbuch.

Der Ort selbst, der ursprünglich Daru (Ebene der Eichen) genannt wurde, ist der Standort einiger der einzigen verbliebenen vormittelalterlichen Eichen in Irland
Heute kann man dort noch die Columcille's Church besichtigen, in der auch das Durrow High Cross und einige Grabplatten aus dem ursprünglichen Kloster ausgestellt werden.


Durrow High Cross
Das Durrow high Cross ist ein reich verziertes Kreuz Kreuz aus Sandstein mit einer Höhe von 3,60 m, gefertigt im 9. Jahrhundert in Durrow Abbey, in der Nähe von Tullamore.
Das Kreuz von Durrow ist eines der wenigen Relikte die die Zerstörung des klosters Kloster überlebt haben
Heute wird es zusammen mit mehreren Grabplatten, in einer kleinen Ausstellung innerhalb der restaurierten Columcille's Church ausgestellt.

Auf dem Kreuz sind christliche Motive und keltische Muster abgebildet.
Der Kopf des Kreuzes zeigt auf der Ostseite Christus mit Zepter und Kreuzstab, zu seiner Linken einen Flötenspieler und einen Harfenspieler, und auf der westlichen Seite die Kreuzigung Christi.
Die mittleren Tafeln und der Fuß bestehen aus keltischen Ornamenten und weiteren biblischen Szenen.
Die Inschriften am Sockel sind noch nicht abschließend entziffert, vermutlich handelt es sich um einen Segen und den Namen des Erbauers


Einhorn
In der keltischen Mythologie dient das Einhorn ein Symbol für Anmut, Reinheit, Unschuld, Magie und unbändige und Kraft.
Es wird zumeist als weißes, pferde-ähnliches Wesen mit einem Horn auf der Stirn dargestellt und als äußerst wildes Geschöpf des Waldes beschrieben.
Ihm wird die Macht zugeschrieben, giftiges Wasser trinkbar zu machen und Krankheiten zu heilen.
Es ist nicht verwunderlich dass ein sagenumwobenes Wesen wie das Einhorn das Nationaltier Schottlands ist, einem Land, das für seine Liebe und Verbundenheit zu Mythen und Legenden bekannt ist.
Die Ideale, die es repräsentiert, machen es seit Jahrhunderten zu einem perfekten Smbol für Schottland, kämpfen die Schotten doch von je her, ebenso wie dieses stolze Tier, um ihr Land.
Das Einhorn wurde von Wilhelm I. im 12. Jahrhundert erstmals auf dem schottischen königlichen Wappen verwendet. Im 15. Jahrhundert erschienen sogar Goldmünzen mit einem Einhorn.
Als King James VI. (Sohn von Maria Stuart) im Jahre 1603 zum König von England und Irland & Schottland wurde, ersetzte er das Einhorn auf der linken Seite des Schildes durch den englischen Löwen, als Symbol für die Vereinigung der Länder.
In den schottischen Burgen von Edinburgh und Stirling kann man heute viele Darstellungen von Einhörnern sehen.


Evangelisten / Die vier Evangelisten:
In der christlichen Tradition sind die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes die Autoren, denen die Erstellung der vier Evangelien des Neuen Testaments zugeschrieben wird.

Matthäus der Engel / Matthew the Man
Der heilige Matthäus schrieb das erste Evangelium. Er war der einzige der vier Evangelisten, der einer der 12 Apostel Jesu war.
Sein Symbol ist ein Engel, denn die erste Geschichte, die er in seinem Evangelium erzählt, handelt davon, wie ein Engel Josef im Traum erschien.
Der Evangelist Matthäus, der Verfasser des ersten Evangeliums, wird durch einen geflügelten Mann oder einen Engel symbolisiert. Dies steht für die Menschwerdung Jesu und damit für die menschliche Natur Christi und bedeutet, dass wir unsere Vernunft einsetzen sollten, um die Erlösung zu erlangen.
Auf Bildern wird Matthäus oft gezeigt, wie er sein Evangelium schreibt.

Markus der Löwe / Mark the Lion
Markus der Evangelist ist der Verfasser des zweiten Evangeliums, obwohl Forscher dessen Erschaffung mittlerweile zeitlich vor dem Matthäus-Evangelium ansetzen. Der Löwe ist ein Symbol für Macht, Stärke, Mut und Durchsetzungsvermögen und wird oft als König der Tiere bezeichnet. Der Löwe, der den heiligen Markus darstellt, ist oft geflügelt und gelegentlich mit einem Heiligenschein gekrönt
In der Kunst wird Markus als Löwe dargestellt, weil sein Evangelium mit der Stimme Johannes des Täufers beginnt, die "laut in der Wüste" ertönt, wie das Brüllen eines Löwen.

Lukas der Stier / Luke the Ox
Der heilige Lukas schrieb das dritte Evangelium. Er war ein Schüler des Apostels Paulus und auch ein Arzt, Historiker und Künstler. Lukas wird meist durch einen geflügelten Stier dargestellt, denn sein Evangelium beginnt mit Zacharias, dem Vater von Johannes dem Täufer, der im Tempel von Jerusalem ein Opfer darbringt. Der heilige Lukas wird oft als Schutzpatron von Studenten, Künstlern, Ärzten, Chirurgen und Schülern angesehen.

Johannes der Adler / John the Eagle
Der heilige Johannes schrieb das vierte Evangelium. Er wird oft als Adler abgebildet. Seine Schriften bilden den Abschluss des Evangeliums und des Neuen Testaments.
Der Adler ist bekannt für seine Anmut, seine Stärke, seinen scharfen Blick und seine Flugkünste, die alle anderen Geschöpfe übertreffen. Er schwebt hoch oben, es heißt, er könne in die Sonne schauen, und diese Perspektive und Mystik erfüllt das Johannesevangelium.


Feen / Aos Sí [i?s '?i?], "ees shee"
Die Feen der keltischen Mythologie sind die Aos Sí.
Sie sind die Urahnen, Naturgeister und Gottheit der Götter.
Die Aos Sí leben in einer parallelen Welt oder in Feenhügeln, voller Magie und übernatürlicher Kräfte.
Gern beobachten sie die Menschen, mischen sich aber nur selten in deren Belange.


Fionn MacCumhaill
Fionn MacCumhaill (auchFinn McCool) war ein großer Krieger und Anführer der Fianna im Irland des 3. Jahrhunderts und wird erstmals im Finn-Zyklus erwähnt, einer Samlung von Erzählungen der irischen Mythologie.
Der Name Fionn stammt von dem gälischen Wort für "blond, weiß, hell".

Fionn war der Sohn von Cumhaill, der ein Anführer der alten Fianna war, einer Gruppe von irischen Kriegern , die getrennt vom Rest der gälischen Gesellschaft lebten.

Viele Geschichten ranken sich um den mächtigen Krieger.
So soll Fionn den Giants Causeway als Trittstein vom Norden Irlands nach Schottland geschaffen haben.
Eine andere Legende erzählt, wie er ein großes Stück Land gegen einen Feind ins Meer warf, wobei aus diesem Stück Land die Isle of Man wurde.
Das Loch, das der von ihm geworfene Landklumpen hinterließ, wurde zum Lough Neagh.

Seine Weisheit soll Fionn einst vom Lachs des Wissens (Salmon of Knowledge) aus dem Fluss Boyne bekommen
Die Legenden und Geschichten von Fionn MacCumhaill sind nie vergessen worden und er bleibt eine der mächtigsten Figuren der irischen Mythologie.

Auch der Tod von Fionn MacCumhaill ist von vielen Geheimnissen umhüllt.
Es wird gesagt, dass er nicht gestorben ist, sondern lediglich in einer Höhle unter Dublin schläft, jederzeit bereit gegen Irlands Feinde zurückzuschlagen.


Fleur-de-Lys
Die Fleur-de-Lys oder (Fleur-de-Lis) ist eine stilisierte Lilie, die in der Heraldik zahlreicher europäischer Nationen Verwendung findet.
Berühmt wurde sie als Symbol der französischen Monarchie.
Maria Stuart trug die Lilie im Wappen, zusammen mit Ihrem Mann, dem französischen König Franz II.
Laut einer Legende wurde die Lilie zum Symbol für Göttlichkeit und Reinheit, nachdem ein Engel aus dem Himmel zum Merowingerkönig Chlodwig von Franken herabstieg und ihm eine Lilie als Geschenk überreichte.
Heute hat die Lilie viele Bedeutungen.
Die weiße Lilie gilt als Symbol für Reinheit, Liebe und Unschuld und wird gern als Zeichen für einen Neuanfang verwendet.
Die gelbe oder goldene Lilie gilt als Symbol für Ritterlichkeit und Loyalität, im Mittelalter prangte sie auf den Schilden und Wappen vieler Ritter.
Eine blaue Lilie wird gern als Emblem für Wohlstand und Handel gesehen, so hatten zum Beispiel die Fugger eine blaue und eine goldene Lilie im Wappen.


Fluke / Walschwanz
Die Schwanzflosse des Wales symbolisiert Stärke und Kraft, Geschwindigkeit, Schutz und Glück.
Da Wale in allen Ozeanen der Erde leben, sind sie ein Thema in der Mythologie und Folklore von Seefahrervölkern auf der ganzen Welt. Die Maori zum Beispiel glauben, dass der erste Mensch auf dem Rücken eines Wals nach Neuseeland kam.


Freyja
In der nordischen Mythologie ist Freyja (auch Freya, Freja , Freia) (/'fre??/; altnordisch für "(die) Dame") eine Göttin der Wanen, die mit Liebe, Schönheit, Fruchtbarkeit, Sex, Krieg, Reichtum und der mächtigen Magie Seiðr assoziiert wird.
Sie ist die Anführerin der Walküren auf dem himmlischen Feld Fólkvangr, wo sie die Hälfte derer empfängt, die im Kampf sterben und in ihre Halle Sessrúmnir geleitet.
Die andere Hälfte der Gefallenen geht nach Walhalla, der Halle des Gottes Odin.
Freyja ist die Besitzerin der von Zwergen geschmiedeten Halskette Brísingamen, reitet auf einem von zwei Katzen gezogenen Wagen, wird von dem Eber Hildisvíni begleitet und besitzt einen Mantel aus Falkenfedern, mit dem sie sich in die Luft erheben kann.
Sie gilt als hilfsbereit, schön und verführerisch aber auch als grausame und todbringende Göttin des Krieges.


Galway Hooker
Der Galway Hooker ist ein einmastiges irisches Fischerboot, welches in der Galway Bay an der Westküste Irlands benutzt wird und speziell für die raue See dort entwickelt wurde.
Durch die großzügige Behandlung mit Teer ist die traditionelle schwarze Farbe des Bootes entstanden.
Der Hooker hat ein Hauptsegel und zwei Vorsegel welche dunkelrot sind.


Glasgow Girls
Die Glasgow Girls waren eine bemerkenswerte Gruppe von Frauen, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der als Glasgow Style bekannten Kunstbewegung spielten.
Der Begriff Glasgow Girls wurde erstmals 1968 von William Buchanan in einem Essay für den Scottish Arts Council verwendet, der eine Ausstellung der Glasgow Boys begleitete, obwohl seine Verwendung des Begriffs heute eher als ironische Referenz denn als echte Kategorisierung angesehen wird. 1990 organisierte Jude Burkhauser die Überblicksausstellung Glasgow Girls: Women in Art and Design 1880-1920, die darauf abzielte, die unausgewogene historische Vorliebe für männliche Künstler zu korrigieren und auf die enorm wichtige Rolle aufmerksam zu machen, die Frauen bei der Entwicklung des Glasgow Style spielten.
Die Mitglieder der Glasgow Girls waren vielfältig und deckten ein breites Spektrum an Stilen ab, von avantgardistischem Design und dekorativen Künsten bis hin zu Aquarell- und Ölmalerei, Zeichnung und Handarbeit.
Sowohl die Glasgow Girls als auch die Glasgow Boys produzierten Kunstwerke, die keltische und japanische Einflüsse in einem Stil kombinierten, der in ganz Europa berühmt und sehr gefragt wurde.
Zwei der prominentesten Glasgow Girls waren auch Mitglieder der Glasgow Four - die Schwestern Margaret Macdonland Mackintosh und Frances Macdonald MacNair, die mit ihren Ehemännern Charles Rennie Mackintosh und Herbert MacNair eine Vereinigung bildeten.
Gemeinsam waren sie maßgeblich am keltischen Revival, an der Entwicklung der Kunst und des Kunsthandwerks und des unverwechselbaren schottischen Art Nouveau Stiles beteiligt.


Glenshee - Das Tal der Feen
Glenshee oder Gleann Shith, (gälisch für Glen of the Fairies) ist ein magischer Ort mit einer reichen Geschichte, gelegen im Nordosten von Perthshire am Eingang des Cairngorm Nationalparks.
Das wunderschöne Tal flankiert die höchste öffentliche Straße in Schottland, die durch den Cairnwell-Pass führt, früher eine der wichtigsten Routen von den Lowlands in die Highlands.
Bis zum Aussterben der alten Sprache im späten 18. Jahrhundert waren die Einwohner als Sithichean a' Ghlinnshith - "Die Elfen von Glenshee" - bekannt.
Der antike Treffpunkt von Glenshee hieß Dun Shith (Hügel der Feen) und wird immer noch von einem stehenden Stein aus der Bronzezeit beherrscht.
Man sagt, wenn die Feen dich mögen wirken sie einen Zauber und du wirst gezwungen sein immer wieder in ihr Tal zurückzukehren.


Green Man
Der "Green Man" ist ein uralter Waldgeist der seit Jahrhunderten durch die ganze Welt reist.
Im Laufe der Zeit hat er sich so in vielen Kulturen eingelebt.
Oft findet man ihn in Holz oder Stein geschnitzt in mittelalterlichen Kirchen und Kathedralen.

Es gibt weltweit viele Fundorte von Artefakten, die mit dem Grünen Mann in Verbindung gebracht werden, ein gemeinsames Merkmal fast aller Darstellungen ist sein von Blättern und Zweigen bedecktes Gesicht.

Manche Menschen vermuten, dass er eine Brücke zwischen dem Christentum und dem heidnischen Glauben war, den er ersetzte.
Am häufigsten wird der heidnische Naturgott aber mit der Gesellschaft der keltischen Waldstämme in Verbindung gebracht, die vor allem in Britannien und Frankreich beheimatet waren.
Der Name "Green Man" wurde zum ersten Mal von Lady Raglan im März 1939 in einem Artikel verwendet, den sie für die Zeitschrift "Folklore" schrieb; zuvor waren sie nur als "Blattköpfe" bekannt gewesen und niemand hatte ihnen besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Beginnend mit seiner Namensgebung durch Lady Raglan lebte der "Grüne Mann" In der Mitte des 20. Jahrhunderts wieder auf, und wurde auch zu einem Symbol der beginnenden Hippiebewegung in den 60er Jahren.
Heute wird er oft als Schutzgeist der Natur beschrieben und ist ein Symbol für die Kraft der Natur und der Wiedergeburt im Kreislauf des Lebens.
Als Jack in the Green oder Jack o' the Green ist er noch heute in der englischen Folklore verwurzelt und nimmt dort gern den Feiern zum Ersten Mai teil.


Heidekraut
Die Heide ist eine anspruchslose Pflanze, ganzjärige Pflanze die überall in Schottland zu finden ist.
Das Heidekraut wächst frei und üppig und verbreitet während seiner Blüte von August bis Oktober seine herrlichen violetten Farbtöne auf rund fünf Millionen Hektar schottischer Moorlandschaft, Tälern und Hügeln.
Der Heide genügen mineralstoffarme, feuchte oder auch trockene Böden zum Überleben – ideal für Schottland.
Von grasenden Tieren wird sie meist gemieden, weil sie sehr hart ist.
Im Winter bietet die immergrüne Pflanze aber eine gute Reserve für frei lebende Tiere wie Rehe und Schafe.
Das stört sie aber kaum, weilsie sehr schnell nachwächst.
Die robuste Pflanze kann bis zu 40 Jahre alt werden und übersteht problemlos extreme Temperaturen von bis zu -35 °C im Winter und bis zu + 40 °C im Sommer.
Historisch gesehen wurde Heidekraut für viele Zwecke verwendet, unter anderem als Brennstoff, Futtermittel, Baumaterial, Stroh, Verpackung und für Seile.
Früher wurde es auch zur Herstellung von Besen verwendet, was ihm seinen lateinischen Namen einbrachte: Calluna leitet sich von dem griechischen Wort für "bürsten" ab.
Heidekrautbier wird in Schottland seit Tausenden von Jahren hergestellt - Archäologen haben Spuren eines alkoholischen Getränks aus Heidekraut auf mehr als 3.000 Jahre alten Tonscherben gefunden!

Wann blüht die Heide in Schottland?
Die beste Zeit, um in Schottland blühendes Heidekraut zu sehen, ist der Sommer und der frühe Herbst.
Die Monate Juli, August und September sind gut geeignet, aber der August ist der beste Monat.
Im August ist das Heidekraut auf dem Höhepunkt seiner Blüte, sodass die Landschaften großzügig in leuchtende Violett- und Lila-Töne getaucht sind.


Highland Cow
Das schottische Hochland-Rind (schottisch-gälisch: Bò Ghàidhealach; schottisch: Hielan coo) ist die älteste Rinderrasse der Welt.
Die erste Erwähnung stammt aus dem 6. Jahrhundert, die erste offizielle Herde wurde im Jahr 1885 registriert.
Ursprünglich stammen die robusten Tiere aus dem schottischen Hochland und von den westlichen Inseln Schottlands.
Die Inselrinder waren vornehmlich schwarz und etwas kleiner, die Rinder auf dem Festland rotbraun oder braun und etwas kräftiger. Heute ist Braun die dominierende Farbe der Hochlandrinder.
Ihr berühmtes flauschiges Fell hilft ihnen, in rauen Umgebungen zu überleben. Ungewöhnlich für Rinder besteht es aus zwei Lagen; auf der Außenseite befindet sich das ölige Deckhaar, das längste aller Rinderrassen, das eine flaumige Unterwolle bedeckt.
Das dicke Unterfell hilft den hübschen Tieren, die harten schottischen Winter zu überstehen, während das längere Oberfell Regen und Schnee abhält.
Lange Wimpern schützen die Augen vor Hagel, Regen, Wind und Insekten.
Die imposanten Hörner dienen nicht nur zur Abwehr von Feinden und zum Kampf mit Rivalen, sie werden auch dazu benutzt, den Boden zu harken, um im Schnee nach Nahrung zu suchen.


Highland Stag
Ein Rothirsch oder Edelhirsch; der unter anderem in den schottischen Highlands lebt und sich durch sein besonders prächtiges und verzweigtes Geweih hervorhebt.
Der Rothirsch ist eines der größten frei lebenden Tiere Europas.
Das weitverzweigte Geweih der männlichen Tiere ist sehr beliebt als Jagdtrophäe, weshalb dieses majestätische Tier sehr selten geworden ist und sich zumeist in abgelegene Waldgebiete zurückgezogen hat.
In Schottland finden sich die größten Populationen zumeist in den nördlichen, weniger besiedelten Gebieten.
Kaum ein Tier wird so häufig in der keltischen und schottischen Kultur dargestellt wie der majestätische Highland Hirsch.
Als Symbol für Kraft, Freiheit und Edelmut findet man sein Bild überall in Schottland wieder, so zum Beispiel auch im Wappen des Clan Fraser welches durch die wundervolle 'Highland Saga' von Diana Gabaldon und deren Verfilmung als Fernsehserie 'Outlander' berühmt wurde.


Heart of Midlothian
Das "Heart of Midlothian" ist ein herzförmiges Mosaik welches im Gehweg der Royal Mile nahe dem Westtor der St. Giles Kirk eingelassen ist.
Die Stelle an welcher sich das Herz befindet markierte den Eingang des Tolbooth, dem Verwaltungszentrum von Edinburgh welches im Jahre 1817 zerstört wurde.
Hier befand sich das Rathaus, das Gericht und auch das Gefängnis von Edinburgh.
Früher spuckten die Verurteilten auf das Herz, um Ihrer Verachtung für das Gericht Ausdruck zu geben, ein Brauch der bis heute Bestand hat, nun aber Glück bringen soll.


Heathergem - das Juwel der Highlands
Kaum eine Pflanze bringt man so sehr in Verbindung mit den Highlands wie das dort allgegenwärtige Heidekraut (Heather).

Das Heidekraut für unseren Schmuck wird in den Hügeln von Perthshire gesammelt.
Während es wächst, werden die Stängel holzig und bieten Wildtieren wie Schafen, Rehen, Vögeln, Kaninchen und Hasen keine Nahrung. Unter den langen Stängeln wird der Boden unfruchtbar und kann nicht mehr natürlich nachwachsen. In den Highlands gibt es riesige Gebiete mit solchen Mooren, aber genau diese Art von Heidekraut wählen wir für Heathergems aus. So schaffen wir nicht nur einen wertvollen Rohstoff für das Hochland, sondern tragen auch etwas zur Regeneration der Landschaft bei.

Die Stängel werden dann gereinigt und getrocknet.
Bei der Verwendung als Schmuckmaterial wird das Heidekraut nach der Trocknung noch zusätzlich mit Naturfarben eingefärbt, wodurch eine wundervolle Farbenpracht entsteht.

Als Nächstes werden die Stängel in Harz getränkt und einem Druck von 60 Tonnen ausgesetzt.
Bei der Verwendung als Schmuckmaterial wird das Heidekraut nach der Trocknung noch zusätzlich mit Naturfarben eingefärbt, wodurch eine wundervolle Farbenpracht entsteht.
Das Harz hilft den Stängeln, sich zu bewegen, wenn der Block zusammengedrückt wird, und bindet den Block zusammen. Am nächsten Tag wird der Heidekrautblock aus der Form genommen.
Alle Unebenheiten werden nun von den erfahrenen Handwerkern gefüllt, geschliffen und geformt, wobei jedes einzelne Stück große Präzision und feinfühlige Handhabung erfordert.
Anschließend werden bis zu 5 Lackschichten von Hand aufgetragen, um die schönen Farben und Muster hervorzuheben und eine dauerhafte Oberfläche zu schaffen.


Imbolc: Das Fest des Frühlings und der Heiligen Brigid
Imbolc oder Imbolg ist ein traditionelles gälisches Fest, das den Beginn des Frühlings markiert.
Es findet am 1. Februar statt, also etwa auf halbem Weg zwischen der Wintersonnenwende und der Frühjahrstagundnachtgleiche.
Imbolc ist eines der vier gälischen jahreszeitlichen Feste, zusammen mit: Beltane, Lughnasadh und Samhain

Die Ursprünge von Imbolc sind heidnisch. Das Fest war ursprünglich mit der Lammzeit und der keltischen Göttin Brigid verbunden.
Die Christianisierung Irlands führte dazu, dass Imbolc mit dem Festtag der Heiligen Brigid verschmolzen wurde.
Brigid war eine irische Heilige, die im 5. Jahrhundert lebte. Sie war eine Wohltäterin der Armen und Kranken und gilt als Symbol für Frieden und Harmonie.

Zu den traditionellen Bräuchen von Imbolc gehören:
Das Weben von Brigidenkreuzen, die über Türen und Fenster gehängt werden, um vor Feuer, Krankheit und bösen Geistern zu schützen.
Das Herstellen einer Brigid-Puppe (Brídeóg), die von Mädchen durch die Gemeinde getragen wird.
Das Zubereiten eines Bettes für Brigid, um ihren Segen zu erhalten.
Imbolc ist ein wichtiges Fest in der irischen Kultur. Es ist ein Symbol für den Neubeginn des Lebens und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

In vielen alten Kulturen war Imbolc ein wichtiges Fest. Es markierte den Beginn des Frühlings und damit das Ende der harten Winterzeit.
Die Tage wurden länger und die Sonne schien wieder häufiger. Dies war ein Anlass zur Freude und Hoffnung.
Imbolc wird daher als Fest der Hoffnung und der Lichter gefeiert. Es ist ein Symbol für den Neubeginn des Lebens und die Aussicht auf eine bessere Zukunft.


Iona Abbey
Das Kloster Iona liegt auf der winzigen Hebriden Insel Iona an der Westküste von Schottland, direkt neben der Insel Mull.
Es wurde in Jahr 563 durch den heiligen Columban gegründet.
In den folgenden Jahrhunderten wurde die keltische Klosteranlage weiter ausgebaut und wurde zum Zentrum des Christentums in Schottland.
In dieser Zeit entstanden auch die großen Hochkreuze wie zum Beispiel das St. Martins Cross und die vielen keltisch inspirierten Tierdarstellungen an den Mauern und Säulen.
Auffällig ist die immer wiederkehrende Abbildung von Vögeln wie der Taube und dem Kranich.
Hier wurde vermutlich auch das 'Book of Kells' verfasst, eines der kostbarsten Werke der insularen Buchmalerei.
Im 8. und 9. Jahrhundert wurde das Kloster mehrfach von den Wikingern geplündert und zerstört, weswegen es schließlich aufgegeben wurde.
Zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert wurden eine Kirche, ein Nonnenkloster und weitere Gebäude neben der alten Klosteranlage errichtet.
Eine umfassende Renovierung und der Wiederaufbau der Klosteranlage erfolge aber erst am Anfang des 20. Jahrhunderts.
Auf dem Friedhof von Iona Abbey liegen viele Könige von Irland und Schottland begraben.


Irish Blessing / Irischer Segen
May the road rise to meet you.
May the wind be always at your back.
May the sun shine warm upon your face and the rain fall softly on your fields and until we meet again may God hold you in the hollow of his hand.

Möge der Weg dir entgegenkommen
Möge der Wind dir immer im Rücken sein
Möge die Sonne warm auf dein Gesicht scheinen und der Regen sanft auf deine Felder fallen
und bis wir uns wieder sehen, möge Gott dich in seiner Hand halten.


Irish Poitín ['p?t?i?n?]
Auch Potcheen oder Poteen genannt ist eine der ersten Spirituosen, die jemals gebrannt wurde.
Als Vorläufer des Whiskey wurde der Schnaps ursprünglich in kleinen Töpfen (Pots) aus Malz, Kartoffeln oder Gerste gebrannt und hatte oft einen Alkoholgehalt bis zu 90%.
Die ersten Aufzeichnungen über diese Art der Destillation stammen aus dem 6. Jahrhundert aus irischen Klöstern deren Mönche die ersten 'Master Distiller' waren.
Im 17. Jahrhundert verbot König Charles den Poitín, viele Brennereien produzierten ihn aber illegal weiter.
In dieser Zeit entstand dann wohl auch der legendäre Ruf des Schwarzgebrannten, welcher Einzug in die Geschichten und die Musik Irlands fand.
Das irische Wort für den Kater am Tag danach ist seither 'póit'.


Irish Shamrock
Das Irish Shamrock ist eines der wichtigsten Nationalsymbole Irlands.
Schon aus frühen Überlieferungen geht hervor, dass die Kelten dem dreiblättrigen Kleeblatt eine heilende Wirkung zuschrieben.
Als Tee zubereitet, sollte er das Blut bei Krankheiten reinigen, zerstoßen zu einer Salbe wurde er zur Behandlung von Wunden verwendet.
In irischen Legenden wird das Kleeblatt auch in Verbindung mit dem heiligen Patrick gebracht, einem Missionar, der im 5. Jahrhundert durch Irland reiste.
Bei einem seinem Versuch den keltischen Hochkönig Laoghaire zu bekehren, nutzte er das Kleeblatt angeblich um die Dreifaltigkeit zu veranschaulichen.
Ob der Versuch gelang, ist nicht überliefert, aber der König der Kelten ließ den Missionar weiterziehen.
Neben der Harfe ist das Shamrock heute wohl das bekannteste Symbol für Irland.


Irische Harfe (Celtic Harp)
Die irische oder keltische Harfe ist eine Harfe mit dreieckigem Rahmen, traditionell verwendet in Schottland, Irland und Wales.
Bereits seit dem 13. Jahrhundert ist sie das Nationalsymbol Irlands und wird seit dem 19. Jahrhundert im Wappen der Republik Irland verwendet.


Irminsul (Erminsul)
Ein Heiligtum der Sachsen aus dem frühen Mittelalter.
Der Name bedeutet vermutlich "Große Säule" oder "All-Säule"
Die einzige überlieferte Irmin-Säule befand sich in der Nähe des heutigen Obermarsberg und wurde laut Aufzeichnungen im Jahre 772 auf Befehl Karls des Großen im Rahmen der Sachsenkriege zerstört.
Die Bedeutung der Säulen ist weitestgehend unbekannt, es wird aber angenommen, dass die Sachsen diese im Zentrum heidnischer Zeremonien anbeteten.
Heute wird die Irmin-Säule zumeist als stilisierter Weltenbaum dargestellt, dessen Äste den Himmel tragen.


Jakobiten
Die Geschichte der Jakobiten ist Gegenstand von Büchern vieler berühmter Autoren, darunter Sir Walter Scott und kürzlich Diana Gabaldon mit ihrer Outlander-Reihe.
Das Ziel der Jakobiten war es, König James Stuart VII. von Schottland und seine Erben die Rückkehr auf dem Thron von England, Schottland und Irland zu erkämpfen.
Der Name der Bewegung leitet sich von "Jacobus" ab, der lateinischen Form von James.
Die Jakobiten rebellierten zwischen 1688 und 1746 fünfmal gegen die britische Regierung. Der letzte Kampf endete mit der vernichtenden Niederlage von Culloden und der Flucht von und Bonnie Prince Charlie nach Frankreich.
Nach der Niederlage in Culloden gingen viele Jakobiten ins Exil. Diejenigen, die zu Hause blieben entwickelten geheime Symbole und Embleme, wie eine Weiße Rose, Schmetterling, Eichel & Eichenlaub und die Schottische Distel, die sie benutzten um ihre Loyalität zu zeigen.


Kelch von Ardagh
Ein silberner Kelch, der im 19. Jahrhundert zusammen mit vier Ringfibeln aus vergoldetem Silber, im Hort von Ardagh in der irischen Grafschaft Limerick gefunden wurde.
Vermutlich wurde der Hort im 10. Jahrhundert dort vergraben, um ihn vor den Wikingern zu verstecken, die zu dieser Zeit die irischen Inseln überfielen.
Der Kelch zeigt in beeindruckender Weise die Kunstfertigkeit der irischen Metallarbeit des frühen Mittelalters.
Der Kelch besteht vergoldetem und poliertem Silber.
Die Verzierungen aus Gold Filigran zeigen keltische Muster und die Namen der Apostel Thaddäus und Simon, deren Initialen aufwendig im keltischen Stil des Book of Lindisfarne und Book of Kells gearbeitet sind.
Die Fertigung des schweren Gefäßes erfolgte auf höchstem technischen Niveau.
Neben den Edelmetallen fanden Facetten aus Bergkristall, Bernstein und Emaille Verwendung.


Keltische Dämmerung
Vor 5000 Jahren wanderte der große Elch in Irland durch die Wälder und Berge, es war ein Land mit weitreichendem Nebel, sanftem Regen und weichem Sonnenlicht.
Ein Land der heidnischen Schnitzereien und mysteriösen Rituale. Ein Land, in dem der beruhigende Klang der Harfe über die kühlen, klaren, kristallinen Seen und Flüsse schwebte.
Es war die Zeit von Cu Chulainn und Queen Maeve und den Red Branch Knights.
Das war in der Tat die keltische Dämmerung.


Keltische Knoten / Celtic Knotwork
Wie bei so vielen Dingen, die uns die Kelten hinterlassen haben, ist es nicht einfach, deren wahre Bedeutung zu entdecken, da sie keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen haben.
Unser Wissen beziehen wir aus Überlieferungen, Sagen und aus Berichten der Römer und Griechen.

Vor dem christlichen Einfluss auf die Kelten (ca. 450 n. Chr.) bestand die einzig bekannte keltische Kunst aus geometrischen Mustern wie Spiralen, Schlüssel- und Stufenmustern.
Keltische Knoten sind immer geflochten und haben weder Anfang noch Ende.
Ein Symbol das heute gern als Zeichen der Unendlichkeit verwendet wird.
Es wird vermutet, dass die Religion der Kelten sie daran hinderte, Lebewesen abzubilden.
Aus diesem Grund beschränken sich ihre Kunstwerke auf geometrische Muster.
Viele dieser Muster haben ähnliche oder identische Entsprechungen in frühchristlichen Manuskripten und Kunstwerken.
Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass das christlich-keltische Kunstwerk stark von heidnisch-keltischen Quellen beeinflusst wurde.
In den Kunstwerken der christlichen Epoche fügten die christlichen Kelten neben den Knotenmustern nun auch menschliche, pflanzliche und tierische Formen zu ihren Dekorationen hinzu.
Eines der berühmtesten Werke voller keltisch-christlicher Darstellungen ist das Book of Kells, eine Handschrift der vier Evangelien aus dem 8. Jahrhundert.
Die komplexen Muster der frühen Kelten waren so unglaublich fein und detailreich gearbeitet, dass manche sie später als das "Werk der Engel" bezeichneten.


Keltisches Kreuz - auch Sonnenkreuz, Radkreuz oder Hochkreuz
Die meisten keltisch verzierten Kreuze stammen aus dem frühen Mittelalter. Dabei handelt es sich größtenteils um Radkreuze, die in Stein gehauen wurden.
Die meisten dieser Kreuze in Großbritannien sind reich mit keltischen und christlichen Ornamenten verziert und haben ein Sonnenrad in ihrer Mitte.
Weit verbreitet hier ist die Annahme, dass dieses Rad die Unendlichkeit symbolisiert, genauso wie die keltischen Ornamente, die keinen Anfang und kein Ende haben.
Im Ursprung wurden diese Hochkreuze nicht als Grabkreuze verwendet, sondern an heiligen Stätten und besonderen Orten aufgestellt.
Eine Legende zur Entstehung des Radkreuzes in Irland geht auf Saint Patrick zurück, einem Missionar und Bischof, der im 5. Jahrhundert in Irland gelebt hat, zurück.
Dieser soll das Kreuz, als christliches Symbol, mit dem Sonnenkreuz der heidnischen Bevölkerung zum keltischen Radkreuz vereint haben, um den Menschen die Verbindung mit dem Christentum nahezubringen.


Kilt Pin
Der Kilt Pin ist ein Schmuckstück, das unten an der Frontschürze des Kilts getragen wird.
Obwohl er heute sehr populär ist, ist der Kilt Pin eine relativ neue Ergänzung zum Highland Dress.
Viele Geschichten ranken sich um seinen Ursprung. Eine dieser Legenden besagt, dass der Kilt Pin aus der viktorianischen Ära stammt.
Bei einem Besuch in Balmoral Castle traf Königin Victoria die berühmten Douglas Highlanders, ein Regiment, das für seine Tapferkeit bekannt ist. Der Wind wehte heftig und ein junger Soldat hatte große Schwierigkeiten seine Position zu halten.
Kilts werden häufig ohne Unterwäsche getragen und die Königin bemerkte den Kampf des Soldaten seinen Kilt unten zu behalten und trotzdem stillzustehen. Also nahm die Queen eine Brosche aus ihrer eigenen Kleidung und steckte sie dem Soldaten freundlicherweise an den Kilt, um diesen zu beschweren.


King Lugh
Gott der Sonne - Gott des Sturmes - Gott des Himmels - Master of Skills - All dies sind Namen, die ihm die irische Mythologie bereits gegeben hat.
Zumeist dargestellt als Held und jugendhafter Kämpfer steht er für Kunst, Kraft, Loyalität, Heldentum, Magie und Wissenschaft.
Als Kommandant der Tuatha Dé Danann führt er diese zum Sieg gegen die Fomorianer in der Schlacht von Magh Tuireadh.


King's Shilling
r Schilling des Königs, manchmal auch als Schilling der Königin bezeichnet, ist ein historischer Ausdruck, der sich auf die Zahlung von einem Schilling bezieht, welcher im 18. und 19. Jahrhundert als Handgeld an Rekruten für die Streitkräfte des Vereinigten Königreichs gezahlt wurde.
Hatte man diesen Shilling berührt war man der britischen Armee verpflichtet.
In dieser Zeit zogen Soldaten in zivil durch die Tavernen, um neue Rekruten zu verpflichten.
Ein beliebter Trick war es den jungen Besuchern des Pubs ein Ale auszugeben und den King's Shilling in den gefüllten Bierkrug zu legen.
Sobald die Lippen des arglosen Mannes den Shilling berührt hatten galt dieser als angenommen und der Mann war ab sofort der britischen Armee verpflichtet.
In dieser Zeit erfanden findige Leute Bierkrüge mit Glasboden,
So konnte der Trinker die Münze auf dem Boden des Kruges sehen und das Getränk ablehnen um so die Einberufung vermeiden.


Lachs des Wissens (Salmon of Knowledge)
Im Fluss Boyne gab es einen magischen Fisch, der "Lachs des Wissens" genannt wurde.
Es wurde gesagt, dass die erste Person, die sein Fleisch probiert, weiser sein würde als alle anderen Menschen.
In der Nähe des Flusses Boyne lebte ein Dichter namens Finegas, wo er Bücher las und Gedichte schrieb.
Er war einer der weisesten Männer in Irland.
Finegas hatte sieben Jahre lang versucht, den Fisch zu fangen, aber er hatte kein Glück.

Dann kam ein junger Krieger namens Fionn, um mit Finegas zu leben.
Fionn wusste nichts von der Legende über den Lachs des Wissens.

Als Fionn Finegas fragte, warum er seine Tage mit Fischen verbrachte, lächelte Finegas nur und gab keine Antwort.
Dann, eines Morgens im Frühling, hörte Fionn einen Schrei und ein mächtiges Platschen.
Finegas hatte einen Lachs gefangen.
Es war ein wunderschöner Fisch und sein Körper glänzte wie Silber.
Finegas wusste sofort, dass er den Lachs des Wissens gefangen hatte.

Er bat Fionn den Lachs zu kochen, warnte ihn aber, den Fisch nicht zu essen, nicht einmal einen Mundvoll.
Fionn machte ein Feuer und kochte den Lachs sehr sorgfältig, aber als er ihn wendete, verbrannte die heiße Haut seinen Daumen. Er steckte sich schnell den Daumen in den Mund, um den Schmerz zu lindern.

Als Fionn den Fisch zu Finegas brachte, bemerkte der weise Dichter dass etwas an Fionn anders war - da war eine neue Weisheit in Fionns Augen.
"Hast du etwas von dem Lachs gegessen?", fragte Finegas. Fionn antwortete, er habe nichts gegessen, aber dann erinnerte er sich, dass er sich den Daumen verbrannt und in den Mund gesteckt hatte.

Finegas wusste sofort, dass Fionn nun die Weisheit des Lachses des Wissens besaß.
Finegas war sehr traurig, wusste er nun, dass er nie der weiseste Mann in Irland sein würde, aber er freute sich auch für Fionn.
Bald darauf verließ Fionn seinen Mentor, wurde zum Anführer der Fianna und zum größten Krieger, den Irland je gekannt hat.


Lebensbaum / Baum des Lebens / Weltenbaum / Yggdrasil
Der Baum des Lebens in der keltischen Mythologie:
Er verbindet die Erde mit dem Himmel,
Seine Wurzeln dringen tief in die Erde,
Seine Krone ragt hoch in den Himmel,
Er ist die die Verbundenheit aller Dinge.
Diese Verbindung zwischen Himmel und Erde symbolisiert Gleichgewicht und Harmonie.
Der Baum des Lebens, oder Weltenbaum begegnet uns in vielen Mythologien und Theologien der Welt.
Yggdrasil in der nordischen Mythologie, Baum der Hesperiden in Griechenland, Kabbala bei den Hebräern oder Simurgh, die Mutter aller Bäume bei den Persern.
In der nordischen Mythologie beherbergt der Baum Yggdrasil verschiedenen Wesen.
Das Eichhörnchen Ratatöskr läuft den Stamm entlang und überbringt Botschaften des namenlosen Adlers, der in der Krone des Baumes lebt, an Nidhögg, den Drachen der sich um die Wurzel zur Quelle Hvergelmir schlingt.
An den beiden anderen Wurzeln, welche nach Jötunheim, dem Land der Riesen und nach Asgard reichen, leben die Schlangen Goin und Moin.
In den Ästen leben die vier Hirsche Dain, Dwalin, Dunneir und Durathror, die sich von den Trieben des Baumes ernähren.
Sollte Yggdrasil jemals zu welken beginnen, naht Ragnarök, das Weltenende.


Leprechaun
Der Leprechaun ist ein irischer Naturgeist und wird den Feenwesen zugeordnet.
Aus dem Volke der Tuatha Dé Danann hervorgegangen, einem magischen Stamm der einst Irland erobern wollte, wurde der Leprechaun zusammen mit dem Rest seines Volkes zu einem Leben unter der Erde verbannt.
Wenn man viel Geduld und noch mehr Zeit hat kann man ihn in abgelegenen Gegenden Irlands finden, wo er in Höhlen tief unter der Erde lebt. Deren Eingänge sind als Kanichenbau getarnt oder in hohlen Baumstämmen versteckt.
Falls Du es schaffst einen dieser hochintelligenten Kerle zu fangen, eine fast unmögliche Aufgabe übrigens da sie über magische Kräfte verfügen und nur 60 - 90 cm groß sind, wird er Dir drei Wünsche erfüllen, um wieder freizukommen.
Leprechauns lieben Musik & Tanz. Sie sind virtuos auf der Geige, der Harfe und auf der Tin Whistle.
Auch einem Gläschen 'Irish Poitín' sind sie nicht abgeneigt.
Weil der Leprechaun so gerne tanzt, braucht er oft neues Schuhwerk.
Er ist deshalb auch das einzige aller Feenwesen das Handwerk und Handel treibt - als Schuhmacher.


Lion Rampant
Das Wappen der schottischen Könige.
Erstmals wurde der steigende Löwe im 13. Jahrhundert im Wappen von William I. (Wilhelm der Löwe) verwendet.
Ausschließlich der Monarchie vorbehalten, findet man den Lion Rampant bis heute als Wappen hoher Repräsentanten in Schottland.
Unter anderem weht die Flagge des schottischen Königs über den schottischen Residenzen des britischen Königshauses, Balmoral Castle und Holyrood Palace, in der Zeit, in wenn der König dort nicht anwesend ist.


Llywelyn Fawr (Llywelyn the Great)
mit vollem Namen Llywelyn Ap Lorwerth, war ein Prinz von Wales, welcher im Jahr 1172 geboren wurde-
Er beherrschte Wales für ca. 40 Jahre und verstarb im Jahr 1240.


Loch Ness
Loch Ness ist ein See in den Highlands Schottlands. Er ist 37 Kilometer lang und bis zu 230 Meter tief.
Loch Ness ist bekannt für sein Ungeheuer, das angeblich seit Jahrhunderten im See gesichtet wird.
Das Ungeheuer von Loch Ness wird oft als "Nessie" bezeichnet. Es wird beschrieben als ein großes, fischähnliches Tier mit einem langen Hals und einem Kopf, der einem Krokodil ähnelt. Es gibt unzählige Berichte über Sichtungen von Nessie, aber es gibt bisher keinen wissenschaftlichen Beweis für seine Existenz.
Die Legende von Nessie reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Der Legende nach soll ein Mönch namens Columba ein Ungeheuer in Loch Ness besiegt haben.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele weitere Berichte über Sichtungen von Nessie veröffentlicht. Loch Ness ist ein mysteriöses Gewässer.
Es ist ein beliebtes Touristenziel, und viele Menschen hoffen, Nessie zu sehen. Ob Nessie real ist oder nicht, ist eine Frage des Glaubens. Aber eines ist sicher: Loch Ness ist ein faszinierendes Ort.


Loch Ness Monster (Nessie)
Das Monster von Loch Ness, auch Nessie genannt, ist ein Wesen, das im schottischen Loch Ness, dem zweitgrößten See des Landes, lebt.
Die meisten Wissenschaftler glauben nicht an seine Existenz und sagen, dass viele der Sichtungen entweder Fälschungen oder Bilder von anderen irrtümlich existierenden Tieren sind. Eine beliebte Theorie unter Gläubigen ist jedoch, dass "Nessie" ein Plesiosaurier ist, ein ausgestorbenes Wasserreptil, das im Mesozoikum lebte.

Die moderne Geschichte des Monsters von Loch Ness begann 1933, als eine neue Straße entlang des Nordufers von Loch Ness fertiggestellt wurde, die einen leichten Zugang zu ungehinderter Sicht auf das Wasser ermöglichte. Bald darauf erspähte ein Ehepaar ein "riesiges Tier" im Loch. Der Inverness-Kurier beschrieb die Sichtung als "Monster". Es folgte ein riesiges Medieninteresse und die Legende vom Monster von Loch Ness war geboren.

Einige Monate später machte das Monster von Loch Ness erneut Schlagzeilen, als ein hoch angesehener britischer Chirurg, Colonel Robert Wilson, mit einem Bild auftauchte, das scheinbar eine Seeschlange zeigte, die aus dem Wasser des Lochs aufstieg.
Wilson behauptete, er habe das Foto am frühen Morgen des 19. April 1934 aufgenommen, als er am Nordufer des Loch Ness entlangfuhr.
Er habe bemerkt, dass sich etwas im Wasser bewegte, und hielt sein Auto an, um ein Foto zu machen.
Jahrzehntelang galt dieses Foto als der beste Beweis für die Existenz eines Seeungeheuers im Loch.
Dr. Wilson selbst weigerte sich, seinen Namen damit in Verbindung zu bringen. Daher wurde es einfach "The Surgeon's Photo (Das Foto des Chirurgen)" genannt.
Jahrelang waren sich Skeptiker sicher, dass das Foto irgendwie ein Schwindel war.
Aber es wurden keine eingehenden Untersuchungen des Bildes durchgeführt bis 1984, als Stewart Campbell das Foto in einem Artikel im British Journal of Photography 1984 analysierte.
Campbell kam zu dem Schluss, dass das Objekt im Wasser höchstens zwei oder drei Fuß lang gewesen sein konnte und dass es sich wahrscheinlich um einen Otter oder einen Meeresvogel handelte.


Luckenbooth
Dieses Symbol wird in Schottland traditionell zwischen Liebenden getauscht.
Der Name entstand durch seine Herkunft in den traditionellen Silberschmieden von Edinburgh, welche Luckenbooth genannt wurden.
Der Luckenbooth besteht aus zwei ineinander verschlungen Herzen die üblicherweise eine Distel umrahmen.
Über den Herzen steht die Krone von Mary Queen of Scots, welche einst eine Luckenbooth Brosche an Lord Darnley verschenkte.


Mabinigion
Das Mabinogion ist eine Sammlung von walisischen Erzählungen aus dem frühen Mittelalter.
Die meisten darin beschriebenen Ereignisse basieren wohl auf mündlichen Überlieferungen der vorchristlichen keltischen Mythologie.


Maes Howe (auch Maeshowe)
ist ein neolithisches Kammergrab auf dem Mainland der schottischen Orkney Inseln, welches vermutlich im Jahre 3200 - 2800 v. Chr. erbaut wurde.
Maes Howe ist namengebend für diese Art, nur auf den Orkney Inseln vorkommender, Megalithanlagen.
Die über einen langen Steingang zugängliche Hauptkammer der Anlage ist auf den Sonnenuntergang am Tag der Wintersonnenwende ausgerichtet.
In ihr befindet sich die größte Sammlung von Runeninschriften, die bisher gefunden wurde.
Die meisten dieser Inschriften stehen im Zusammenhang mit der Orkneyinga Saga, in welcher der Überfall einer Gruppe Kreuzfahrer im 12. Jahrhundert auf die Orkney Inseln beschrieben wird.
Auch finden sich im Inneren der Kammer einige Ritzzeichnungen der Wikinger.
Als bekannteste dieser Darstellungen gilt der Maeshowe Dragon, die sehr detailreiche Darstellung einen Drachen in dessen Rücken ein Schwert steckt.
Der Kammerbau von Maes Howe ist ein einzigartiges Beispiel jungsteinzeitlicher Baukunst und gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.


Maria Stuart (Mary Queen of Scots)
Ihr kurzes, stürmisches Leben umfasste mehr Dramatik, Romantik und Tragödie, als es sich selbst ein moderner romantischer Schriftsteller vorstellen konnte.
Sie war eine große, auffallend schöne Frau und wurde bereits kurz nach ihrer Geburt im Jahre 1542 zur Königin von Schottland.
Sie wird beschrieben als "Hundertmal schöner als eine Göttin des Himmels& ihre Person allein war ein Königreich wert".
Den größten Teil ihrer Kindheit verbrachte sie in Frankreich, wo sie im Alter von 15 Jahren den französischen Thronfolger Franz II. heiratete.
So wurde bis zu dessen frühem Tod im Jahre 1560 auch zur Königin von Frankreich, damals einem der reichsten Länder der Welt.
1561 kehrte sie nach Schottland zurück, welches von Intrigen innerhalb der Adelsfamilien geprägt war.
Da sie auch Anspruch auf den englischen Thron erhob, lebte sie in fortwährendem Konflikt mit Königin Elisabeth I.

Die Lilie (Fleur De Lys) war die Wappenblume von Mary Stuart und ist seit dem Mittelalter ein verbreitetes Symbol in den Monarchien Frankreichs, Englands und Schottlands.
Vor der Thronbesteigung Ihres Mannes, dem französischen König Franz II. trug ihr Wappen neben zwei schottischen Löwen und zwei Delphinen insgesamt neun Lilien.
Nach der Thronbesteigung waren es noch drei Lilien, und nach dem Tode ihres Mannes führte sie noch eineinhalb Lilien im Wappen.

Im Jahre 1587 wurde Mary im Alter von nur 45 Jahren im englischen Fotheringhay Castle hingerichtet, da sie ein Attentat auf die Königin geplant haben soll.
Sie verabschiedete sich mit den berühmten Worten: "In my end is my beginning"


Medb (Queen Maeve)
Königin Maeve war die Königin von Connacht, der nordwestlichen der historischen Provinze Irlands in der Zeit um Christi Geburt.
Sie lebte in Ihrer Königsburg Cruachain und war neben Cú Chulainn eine der wichtigsten Figuren im Ulster Zyklus.
In der irischen Mythologie wird Medb als wunderschöne aber unerbittliche und kriegerische Königin beschrieben.


Molly Malone
Molly Malone ist die rätselhafte Heldin eins traditionellen irischen Songs. Es gibt nicht viele Lieder, die sich rühmen können, international, so tief und liebevoll irisch zu sein, wie Molly Malone es ist.
Die Ballade, die auch als "Cockles and Mussels" oder "In Dublin's Fair City" bekannt ist und heute die inoffizielle Hymne Dublins ist. Der Legende nach war Molly Malone eine Fischhändlerin im 17. Jahrhundert, die tagsüber in den Straßen von Dublin Muscheln verkaufte und nachts aufgrund ihrer Armut gezwungen war, ihre Schönheit an Fremde zu verkaufen, um genug Geld zum Überleben zu verdienen. Nachdem sie an einem Fieber stirbt, zieht ihr Geist bis heute den Karren mit Waren durch die Straßen von Dublin und ruft dabei "cockles and mussels


Mondstein
Dieser Stein wird seit Jahrtausenden für Schmuck verwendet und war schon immer von vielerlei besonderer Bedeutung.
Er zeichnet sich durch eine leichte Transparenz und seinen bläulich-weißen Schimmer aus.
Als einer der ältesten Schmucksteine der Welt hat man ihm im Laufe der Zeit viele Namen gegeben.
Durch seine Verbindung mit dem Mond bietet der Mondstein als Stein der Reisenden Schutz auf Reisen, insbesondere wenn man des Nachts unterwegs ist.
Als Stein der Liebenden schützt er vor Entfremdung und Distanz und steht für Intuition und den Neuanfang.
In Indien bezeichnet man ihn als Traumstein, da er des Nachts für schöne Träume sorgt.


Muiredach High Cross
Das 5,5 Meter hohe Muiredach High Cross steht in Irland, in den Ruinen von Monasterboice.
Dieses weltberühmte Hochkreuz wurde im 5. Jahrhundert von christlichen Siedlern errichtet
und im 9. Jahrhundert nach dem Abt Muiredach Mac Domhill benannt.
Es gilt als eines der schönsten Hochkreuze in Irland.


Neunjähriger Krieg
Krieg um die Unabhängigkeit Irlands von 1594 bis 1603.
In dieser Auseinandersetzung kämpften die gälischen Iren unter ihrem Clanoberhaupt Aodh Mór Ó Néill um ihre Unabhängigkeit gegen die Engländer der elisabethanischen Regierung.
Ó Néill schaffte es die verfeindeten Clans in Irland zu vereinen und gegen die Engländer in die Schlacht zu führen.
Nach einigen Siegen der Iren wurden diese schließlich im Jahre 1602 in der 'Belagerung von Kinsale' von der englischen Übermacht besiegt.
Nach einem Jahr des fruchtlosen Guerillakrieges kapitulierte Ó Néill schließlich im Jahre 1603.
Dies tat er aber nicht bedingungslos.
Ó Néill konnte dem englischen Königshaus große Zugeständnisse als Bedingung für die Kapitulation abringen.


Newgrange (Irisch: Sí an Bhrú):
Die Fundstätte von Newgrange ist ein jungsteinzeitliches Hügelgrab in der irischen Grafschaft Meath, welches ungefähr im Jahre 3150 v. Chr. errichtet wurde und somit um einiges älter ist als Stonehenge.
Entlang des Eingangs des Monumentes befinden sich große Randsteine mit megalithischen Schnitzereien.
Diese einzigartige prähistorische Stätte in Irland ist in Bezug auf ihren Ursprung und ihren Zweck geheimnisumwittert.
Jedes Jahr im Dezember zieht sie viele Menschen an und in Ihren Bann, wenn während der Wintersonnenwende werden die Gänge und Kammern von Newgrange bei Sonnenaufgang in ein atemberaubendes Licht getaucht werden.
Jedes Jahr, seit mehr als 5000 Jahren, scheint in der Morgendämmerung am Morgen der Sonnenwende ein schmaler Lichtstrahl in den 62 Fuß langen Gang und wandert am Boden entlang, bis er die hintere Kammer beleuchtet.
Diese neolithische Lightshow dauert genau 17 Minuten.
Die Megalithen Anlage wurde 1993 neben denen von Doth und Knowth zum Weltkulturerbe erklärt und steht heute dem Tourismus offen.


Nornen
Die drei Nornen (altnordisch: norn, Plural "nornir") sind die Schicksale der nordischen Mythologie und repräsentieren die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
Sie heißen Urd (das was ist), Verdandi (das was sein wird) und Skuld (das was sein soll)
Urd spinnt Fäden des Lebens, Verdandi webt sie und Skuld schneidet sie kurz.
Die Nornen leben in einer Halle am Urdbrunnen, der sich in Asgard, der Heimat der Götter und Göttinnen befindet.
Um leichter reisen können, haben sie die Fähigkeit sich in Schwäne zu verwandeln
Sie entscheiden über Leben und Schicksal jedes Wesens, auch dessen der Götter, die sich ebenfalls der Entscheidung der Nornen unterwerfen müssen.
Sie werden als mächtige jungfräuliche Frostriesinnen (Jotuns) beschrieben, deren Ankunft aus Jötunheimr das goldene Zeitalter der Götter beendete.


Nuada Airgetlam
Nuada war der erste König der Tuatha Dé Danann.
Er war der Gott des Meeres, der Heilung und der Kriegsführung, der mit den römischen Göttern Mars und Neptun und auch mit dem nordischen Gott Týr/Tir verbunden ist.
Er wird auch mit der Sonne, der Jugend, der Schönheit, der Schrift, der Zauberei und der Magie in Verbindung gebracht.

Er wurde auch Nuada Airgetlám (Nuada der Silbernen Hand/Arm) oder Lludd Llaw Eraint (Lludd der Silbernen Hand) genannt.
Seine mächtige und geheimnisvollen Waffe war das Schwert des Lichts, bekannt als "Claimh Solais". Dieses Schwert war einer der vier Schätze der Tuatha de Danann.
Es wurde von dem Dichter und Zauberer Uiscias/Uscias in Findias, einer der alten großen Städte der Tuatha Dé gefertigt.
Man glaubte, dass das Schwert keinen Feind verschont, sobald es gezogen wird. Das Schwert glich dann einer glühend hellen Fackel, die als "Nuadus Kainnel" bekannt ist.

Als Nuada mit den Tuatha Dé Danann nach Irland kam, trafen sie auf die dort lebenden Fir Bolg und forderten sie zu einer Schlacht heraus, nachdem sie erfolglos die Hälfte des Landes für sich beansprucht hatten.
Dies war die erste Schlacht von Mag Tuired, in der Nuada seinen Arm an den Fir Bolg-Meister Sreng verlor.
Die Tuatha Dé Danann gewannen die Schlacht, und Sreng und die Fir Bolg erhielten ein Viertel der Insel, von denen er sich Connacht aussuchte.
Nuadas Bruder Dian Cecht und die Ringerin Creidhne fertigten einen wunderschönen Silberarm für Nuada an, was ihm den Spitznamen "Nuada der Silbernen Hand" einbrachte.


Odins Raben - Hugin & Munin
Hugin bedeutet "denken", Munin bedeutet "erinnern"
Die beiden Raben sitzen auf Odins Schultern und flüstern ihm ins Ohr was sie sehen und hören.
Bei Tagesanbruch entsendet Odin die beiden Tiere, auf daß sie die ganze Welt überfliegen.
Zur Frühstückszeit kehren sie zurück und überbringen ihm die Neuigkeiten des Tages.
Weil Odin sein Wissen diesen beiden Vögeln verdankt, nennt man ihn auch den Rabengott.


Ogham Runen
Schriftzeichen aus dem frühen Mittelalter welche in England, Schottland und Irland zumeist verwendet wurden um altirische, walisische oder piktische Sprache darzustellen.
Die ersten bekannten Inschriften stammen aus dem 4. Jh. n. Chr. Und befinden sich in Irland, eingeritzt in Steinmonumente.
Ihre Herkunft ist noch unklar, die wahrscheinlichste Theorie ist aber, dass die Ogham Zeichen aus den auf den britischen Inseln der Altsteinzeit verwendeten Zählhölzern abgeleitet wurden.
Die ursprüngliche Form des Ogham umfasste etwa 80 gälische Laute und 20 Symbole, die in vier Fünfergruppen angeordnet waren. Jede Gruppe, oder aicme, bestand aus einzelnen Strichen, die leicht in Holz oder Stein gemeißelt werden konnten, wobei jeder Buchstabe durch einen, zwei, drei, vier oder fünf Striche dargestellt wurde .
Der Name Ogham ist nach Meinung vieler Wissenschaftler auf den keltischen Gott des Wissens 'Ogmios' zurückzuführen.


Orkneyinga Saga
Die auf der isländischen Skaldendichtung beruhende Geschichte der ersten norwegischen Jarle auf den Orkney Inseln.


Outlander
Eine Reihe von acht historischen Romanen der englischen Autorin Diana Gabaldon, in Deutschland als Highland Saga bekannt.
Die Handlung beginnt kurz nach Kriegsende im Jahr 1945.
Die Lazarett Schwester Claire Randall verbringt mit ihrem Mann Frank die zweiten Flitterwochen in Schottland und betritt dabei einen magischen Steinkreis bei Craigh Na Dun.
Sie wird in das Jahr 1743 zurückgeworfen, wo sie viele Wirrungen und Intrigen durchmachen muss.
In ihrer Not heiratet sie den jungen schottischen Krieger Jamie Fraser, um der Verfolgung zu entgehen.
Als sie Jamie Lieben lernt, steht sie zwischen zwei Männern, dem aus Ihrer Welt in der Zukunft aus der sie kommt, und dem in der Vergangenheit in der sie jetzt lebt.
Die Bücher haben sich Millionenfach verkauft und zu unzähligen Fans geführt.
Outlander ist heute auch eine große US-Fernsehserie, die an Orten in ganz Schottland gedreht wurde, vor allem aber im Doune Castle, nahe Stirling und in Edinburgh.


Patene von Derrynaflan
Die Patene von Derrynaflan ist eine sehr aufwendig konstruierte Schale aus dem 8. oder 9. Jahrhundert, gefunden im Hort von Derrynaflan, einer irischen Insel im Landkreis Tipperary.
Sie besteht aus mehr als 300 Teilen und ist die einzige Großpatene, welche aus dem frühmittelalterlichen Europa überlebt hat.
Die Platte besteht aus gehämmertem Silber, verziert mit silbernem Drahtgewebe und ist eingefasst von einem Ring aus filigranen Goldpaneelen.
Feiner Golddraht wird verwendet, um zoomorphe Muster zu bilden, die von keltischen Ornamenten umgeben sind.
Die filigranen Paneele zeigen auch Darstellungen von knienden Menschen, Triskelen und Tiermotiven.
Die Patene ist heute zusammen mit dem Kelch von Derrynaflan und weiteren Exponaten aus dem Hort im National Museum of Ireland in Dublin zu besichtigen.


Pentagramm
auch Drudenfuß, Pentakel oder Pentalpha.
Das Pentagramm ist ein fünfzackiger Stern der sich aus den Diagonalen eines Fünfecks (Pentagon) ergibt.
Mit der Spitze nach unten ausgerichtet spricht man von einem invertierten Pentagramm.
Kein anderes Symbol wurde wohl mit so vielen magischen und okkulten Attributen versehen wie dieses.
Im Mittelalter wurde es zur Abwehr von Dämonen und dem Bösen verwendet.
Hier leitet sich auch der Name "Drudenfuß" ab. Druden, in der mittelalterlichen Mythologie, waren vogelartige Dämonen die des Nachts umhergingen und Fußabdrücke hinterließen, welche dem Pentagramm ähnelten.
Die christliche Kirche sah in den fünf Spitzen des Pentagramms die fünf Wunden Christi.
Im 19. Jahrhundert wurde das Pentagramm als Symbol für das Böse eingeführt. Hier wird aber nur das invertierte Pentagramm verwendet, wobei die oberen Sternspitzen die Hörner und die untere den Bart der satanischen Ziege darstellt.


Pikten
Erstmals erwähnt werden die Pikten in römischen Dokumenten aus dem 1. Jahrhundert in denen deren Angriffe auf die Römer beschrieben werden, als diese sich aufmachten die britischen Inseln zu erobern.
Der Name Pikten ist vermutlich die abgeleitete Variante des altgriechischen Wortes für "die Bemalten", die Bezeichnung, die die Römer ihnen gaben, weil sie ihre Körper mit Tätowierungen schmückten.
Über diese frühen Bewohner Schottlands und ihren Ursprung gibt es außer den römischen Notizen fast keine Aufzeichnungen.
Lediglich die späten Bildsteine aus dem 5. bis 9. Jahrhundert enthalten Ornamente und Symbole sowie Schriftzeichen der piktischen Sprache.
Zum Schutze vor den Pikten begann der römische Kaiser Hadrian im Jahre 122 der Bau des Hadrianswalles.
Die Römer lieferten sich bis in das 5. Jahrhundert immer wieder Gefechte mit den Pikten, die sich später mit den Skoten gegen die Invasoren aus Rom verbündeten.
Die piktische Kultur und Sprache verschwanden im 9. Jahrhundert als der skotische König Kenneth MacAlpin (858), Sohn eines Skoten und einer Piktin, im Jahre 843 sein Königreich Dalriada, mit dem der Pikten vereinigte und dem nördlichen Teil Britanniens den Namen Schottland gab.


Quaich
Der Quaich ist ein traditionell schottisches Trinkgefäß, in dem meistens Whisky angeboten wird.
Das Wort "Quaich" (gesprochen "kwäich") leitet sich vom gälischen Wort "Cuach" ab, was so viel wie flacher Becher bedeutet.
Ursprünglich wurde der "Quaich" aus einfachem Holz hergestellt, später aus Horn oder Leder, bis schließlich Zinn und Silber populär wurden und er zum beliebtesten Trinkbecher in ganz Schottland wurde. In dieser Zeit entwickelten sich auch die filigranen Verzierungen, welche von manchen Silberschmieden zur Kunst erhoben wurden.
Das einfache, aber unverwechselbare Design des Quaichs ist über die Jahrhunderte hinweg unverändert geblieben - eine flache Schale mit zwei Henkeln, die umgangssprachlich als "lugs" bezeichnet werden.
Angeboten wird der Quaich dem Gast immer so, dass dieser ihn mit beiden Händen nehmen kann
Auf diese Weise kann nicht gleichzeitig nach den Waffen gegriffen werden. Ein Zeichen für Vertrauen zwischen Gast und Gastgeber.
Der Quaich ist ein einzigartiges Symbol für die Gastlichkeit Schottlands, ein herzliches Willkommen und ein ehrliches Lebewohl.


Quendale Beast
Das originale Schmuckstück wurde im Süden der Shetland Inseln gefunden und war vermutlich Teil eines Harnisch-Schmuckes aus der Wikingerzeit.
Die Brosche wurde aus Bronze gefertigt und zeigt das hintere Ende eines geflügelten Tieres, dessen Kopf jedoch nie gefunden wurde.
Jack Rae, ein Silberschmied aus Shetland wurde mit der Ergänzung des fehlenden Teiles beauftragt, so entstand das heute bekannte "Quendale Beast" .
Mit seiner langen, feurigen Zunge und den verschlungenen, zoomorphen Formen ist es der Inbegriff von nordischer Folklore und Design.


Raben & Krähen
Der Rabe ist der größte Singvogel der Welt und gehört zusammen mit der Krähe zur Familie der Rabenvögel.
Raben und Krähen finden in vielen Mythen der Welt Erwähnung.
So vertraute der Göttervater Odin auf die Weisheit und Intelligenz seiner beiden Raben Hugin (Gedanke) und Munin (Gedächtnis), welch ihm die Geschehnisse der Welt berichteten.
Die Germanen und Wikinger verehrten Raben als heilige Vögel, wohl auch weil Odin sich gelegentlich in einen Raben verwandelte, um die Erde zu besuchen.
Ihr Flug und Ihr Verhalten vor einer Schlacht galten als Omen für den Ausgang des Kampfes.
Die indische Göttin Kali hatte Krähen als Begleiter.
In christlichen Sagen wurde die Krähe als Bote des Heiligen Oswald erwähnt.
Keltische Feen verwandeln sich manchmal in Krähen, um Botschaften aus ihrer Welt zu überbringen.


Rán
Rán ist die nordische Göttin des Meeres und wird daher manchmal auch als Mutter des Meeres bezeichnet.
Rán, die Frau von Aegir, erscheint als zart aussehende Frau mit blaugrüner Haut.
Ihr langes schwarzes Haar schleift auf dem Boden hinter ihr her, wenn sie durch Aegirs Halle geht; seine Enden laufen ins Nichts aus, und das liegt daran, dass ihr Haar auf magische Weise mit allen Algen verbunden ist, die in allen nördlichen Ozeanen wachsen.
Wie ihre Töchter kann sie als Meerjungfrau oder mit Beinen erscheinen, obwohl sie eher die letztere Form annimmt.
Sie ist wunderschön, aber ihre Zähne sind scharf und spitz, und ihre Finger sind krallenförmig.
Wenn sie lächelt, gefriert einem das Blut in den. Sie sammelt die Seelen der Ertrunkenen, mit denen sie Aegirheim bevölkert.
Ihre Waffe ist das Netz, sie ist die Erzeugerin aller Meeresstürme in den nördlichen Ozeanen.
In vielerlei Hinsicht verkörpert Rán die dunklere und zerstörerische Seite der Meeresnatur.
In der nordischen Mythologie sind Aegir und Rán ein Ehepaar, das unter dem Meer lebt. Rán ist eine Meeresgöttin, und ihr Mann Aegir ist ein Jötunn (Riese).
Gemeinsam haben sie neun Töchter, die Ägirstöchter, die alle nach den Wellen des Meeres benannt sind.Ihre Namen sind Blutiges Haar (Blóðughadda), Welle (Bylgja), schäumendes Meer (Dröfn), stampfende Welle (Dúfa), die Hebende (Hefring), durchsichtige Welle (Himinglæva), quellende Welle (Hronn), kalte Welle (Kolga), schäumende Welle (Uðr). Sie werden manchmal auch als die Geister der Wellen oder die neun Wellenmädchen bezeichnet.


Reading Abbey
Die Abtei von Reading war ein reformiertes Benediktinerhaus in der Grafschaft Berkshire, England. Es wurde 1121 von König Heinrich I. gegründet und ursprünglich von Mönchen aus Cluny und der Priory of Lewes besiedelt.
Nach der Hinrichtung des letzten Abtes Hugh Cook Faringdon, der die königliche Oberhoheit ablehnte, wurde Reading Abbey im Jahre 1539 von Heinrich VIII. aufgelöst.
Die Abtei war großzügig mit Ländereien und Privilegien ausgestattet und dadurch eine der zehn reichsten und wichtigsten Abteien im mittelalterlichen England und Europa.
Heute sind nur noch einige Ruinen der einst prächtigen Gebäude erhalten.


Reiher, Fischreiher
Creyr, der Reiher, galt bei den Kelten als Schöpfer des Lebens.
Er brachte das neugeborene Leben zu den Menschen, genau wie der Storch in der germanischen Mythologie.


Ring Of Brodgar
Der Ring von Brodgar ist ein neolithischer Henge und Steinkreis auf dem westlichen Mainland der Orkney Inseln.
Mit einem Durchmesser von 104 Metern ist er nach Stanton Drew (112 m) und Avesbury (331 m) der drittgrößte Steinkreis in Großbritannien.
Er entstand vermutlich in der Zeit zwischen 2700 - 2000 v. Chr. und bestand derzeit aus 60 behauenen Megalithen mit einer Höhe von bis zu 6 Metern.
Heute stehen noch 27 der beeindruckenden Steine und zeugen von dieser geheimnisvollen Zeit voller Mythen.


Robert Burns
Der neben Walter Scott wohl berühmteste Dichter Schottlands.
Burns lebte von 1759 bis 1796 und verfasste in dieser Zeit zahlreiche Gedichte, Lieder und politische Texte.
Neben dem Gedicht "A Man's A Man for A' That" ist sein wohl bekanntestes Lied "Auld Lang Syne" ("Nehmt Abschied Brüder") welches noch heute im England traditionell zum Jahreswechsel gesungen wird.


Royal Stewart Tartan
Die unverwechselbaren roten und grünen Farbtöne des Royal Stewart Tartan sind in der ganzen Welt bekannt, und das Scottish Register of Tartans berichtet, dass dies der beliebteste Tartan ist, der jemals gewebt wurde.
Der Royal Stewart Tartan hat seinen Namen vom königlichen Haus der Stewarts, deren Wurzeln bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen und die entfernten Vorfahren der heutigen königlichen Familie Windsor sind.
Mitte des 18. Jahrhunderts führte der Jakobitenaufstand dazu, dass Tartans fast völlig aus dem Verkehr gezogen wurden. Der Royal Stewart Tartan überlebte, besonders dank einer dauerhaften Beziehung zu den britischen Streitkräften. Sie verwendeten verschiedene Muster zur Unterscheidung von Dienstgraden und Regimentern.
Der Royal Stewart ist ein Tartan des königlichen Hauses der Stewarts und war persönlicher Tartan der Königin. Er wird auch von den Pipern der Scots Guard, der Royal Scots Dragoon Guards und der Black Watch getragen. Obwohl der Royal Stewart Tartan offiziell nur mit Erlaubnis des Königs getragen werden darf, hat seine große Beliebtheit dazu geführt, dass er von allen übernommen wurde, die keinen eigenen Tartan haben. das berühmte Muster ist seit den 70ern auch ein fester Bestandteil des Punk und in der Modeszene.


Rundturm (engl. Round Tower, Irish: Cloigtheach)
Verstreut über die sanften Hügel Irlands findet man noch heute die Überreste von 65 Rundtürmen mit einer Höhe von bis zu 40 Metern. Der Rundturm in Kilmacduagh in Galway ist der höchste des Landes.
Rundtürme wurden als stets als freistehende Bauwerke errichtet, die wie eine steinerne Röhre geformt und mit einem kegelförmigen Dach versehen waren.
Sie wurden vermutlich zwischen dem neunten und dem dreizehnten Jahrhundert als kirchliche Gebäude und zum Schutz vor Wikingerüberfällen oder kriegerischen lokalen Stämmen errichtet.
Ursprünglich waren die Dächer aus Holz, wurden aber wegen der Anfälligkeit für Feuer und Blitzschlag durch Steindächer ersetzt, um die Gefahr zu verringern.
Steindächer verbesserten auch die Akustik und die Resonanz der Glocken.


Runen
Runen sind Buchstaben in Form eines Alphabetes.
Das älteste bekannte Runen Reihe ist das Futhark (benannt nach dessen ersten sechs Buchstaben "fuþark").
Das Futhark wurde in großen Teilen Europas von den Germanen und Nordländern verwendet.
Es besteht aus 24 Zeichen die sowohl für einzelne Buchstaben stehen als teilweise auch bildliche Bedeutungen haben.
Die ersten Runeninschriften stammen aus der Zeit um 150 n.Chr. Um 700 - 1100 n.Chr. wurde die Runen Schrift im Rahmen der Christianisierung seltener und schließlich durch das lateinische Alphabet ersetzt.


Saltire / St. Andrew´s Cross (Bratach na h-Alba)
Die Nationalflagge Schottlands, auch bekannt als St. Andrew's Cross oder the Saltire.
Die schottische Flagge ist eine der ältesten Flaggen der Welt.


Sassenach (Schottisch Gälisch)
Abgeleitet aus dem gälischen Wort 'sasunnach (sächsisch)' bedeutet dieses Wort im allgemeinen Ausländer oder Fremder.
Zumeist wurde der Begriff von den Highland Schotten als abwertende Bezeichnung für Engländer und Lowlander verwendet.
In der berühmten Highland Saga (Outlander) von Diana Gabaldon verwendet Jamie Fraser dieses Wort als liebevolle Anrede für seine Claire.


Shetlandpony
Shetlandponys sind intelligente kleine Ponys die schon vor 5000 Jahren auf den Shetland Inseln im Norden Schottlands vorkamen.
Da sie gelernt haben mit den eisigen Temperaturen und der kargen Vegetation auf den Shetlands auszukommen, sind sie sehr genügsam und widerstandsfähig.
Sie sind zwischen 87 und 107 cm groß und haben eine robustes und stämmiges Erscheinungsbild mit üppiger Mähne und buschigem Schweif.
Im Winter bilden sie ein langes und zotteliges Fell um dem arktischen Klima zu trotzen.
Aufgrund ihrer Kraft und Genügsamkeit wurden die fleißigen Tiere während der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert für viele Aufgaben eingesetzt, zum Beispiel als Grubenponys in den britischen Bergwerken und Kohleminen.
Heute brauchen die sympathischen Pferde nicht mehr Untertage zu schuften. Die unternehmungslustigen Shettys werden nun gern als Reittiere für Kinder oder als Kutschpferde gehalten.


Schiffskaraffe (Ships Decanter)
Die ersten Schiffskaraffen aus Glas stammen aus der Zeit als das British Empire noch eine große Seemacht war.
Zu Ehren von Admiral Lord George Brydge Rodney, der zwischen 1778 und 1782 viele Siege zur See für Großbritannien erzielte, nennt man diese Form der Karaffe heute auch "The Rodney".
Ihre bauchige Form macht sie besonders standfest, so sind die edlen Tropfen auch bei starkem Seegang gut aufbewahrt.
Im Jahre 1801 orderte der berühmte Admiral Horatio Nelson fast 400 Ships Decanter um seine Offiziere mit ausreichend Portwein, Sherry und Whisky zu versorgen, bevor er mit seiner Flotte zu seinen legendären Seeschlachten aufbrach.


Schildkröte
Die Schildkröte ist ein Wesen voller Kraft und Weisheit.
In der Mythologie vieler asiatischer Völker schwimmt eine Schildkröte im Urmeer und trägt die Erde auf ihrem Rücken.
Der Author Terry Pratchett greift diesen Mythos auf und beschreibt in seinen Scheibenwelt-Romanen die Sternen-Schildkröte Groß-A'Tuin welche durch das Universum schwimmt.
Auf ihrem Panzer stehen vier Elefanten, welche die Scheibenwelt tragen.


Schlange
Die Schlange in der Mythologie der Kelten war das Sinnbild für Leben, Licht und göttliche Weisheit.
Aus den Tiefen der Erde kommend bewahrte sie die Geheimnisse von verborgenen Schätzen, edlen Metallen, Heilung und esoterischem Wissen.


Seepferdchen / Seahorse
Seepferdchen sind verspielte und starke Meeresbewohner die wie kaum eine andere Kreatur die Magie und Mystik des Meereslebens verkörpern.
Sie stehen für die Stärke, Treue und den Schutz.
In mancher Mythologie werden ihnen heilende Kräfte zugesprochen.


Selkirk Grace
Ein brühmter Tischsegen von Robert Burns:
Some hae meat and canna eat,
And some wad eat that want it;
But we hae meat, and we can eat,
And sae let the Lord be thankit.

Manche haben Fleisch und können nicht essen,
Und manche die essen wollen können es nicht,
Aber wir haben Fleisch und wir können essen,
Und dafür danken wir Gott.


Sgian Dubh [skene du]
(gälisch für 'Schwarzer Dolch' oder 'Versteckter Dolch')
Der Sgian Dubh ist ein kurzer Dolch der seit dem 18. Jahrhundert zur Ausrüstung der Highland Schotten gehört und ursprünglich versteckt getragen wurde.
Hervorgegangen ist dieses Messer vermutlich aus dem Sgian Achlais (dem Ärmeldoch) welchen die Schotten bis zum 17. Jahrhundert versteckt unter der Achselhöhle trugen.
Zu Besuch bei Freunden holten die Schotten den Sgian Dubh als Beweis des Vertrauens aus seinem Versteck und steckten in offen sichtbar in den rechten Strumpf. Dort wird er noch heute getragen.


Sleipnir
Sleipnir (altnordisch: der Gleitende, ausgesprochen "slaip-nir") ist das achtbeinige Pferd des Gottes Odin, welches gleichermaßen zu Wasser, zu Land un in der Luft dahingleitet..
Odins Ross ist das Kind von Loki und Svaðilfari und wird als das beste aller Pferde beschrieben.
Sleipnir ist einer von Odins vielen Hilfsgeistern, zu denen auch die Walküren und die Raben Hugin und Munin gehören.
Odin reitet Sleipnir auf seinen Reisen durch die Neun Welten, die von den Ästen und Wurzeln des Weltenbaums Yggdrasil gehalten werden.


Sláinte
bedeutet Gesundheit und ist der gebräuchlichste Trinkspruch in Irland.
...oft gehört im Pub, wenn die Becher in Freundschaft zusammenstoßen


Spirale
Die Darstellung von Spiralen kann bis zu 7000 Jahre zurückverfolgt werden.
In der keltischen Mythologie wurde sie wohl hauptsächlich als Symbol für den Weg des Lebens verwendet.
Von den frühen Kulturen, wie den Kelten oder Germanen wurde sie gern zur Abwehr von Unheil und bösen Geistern verwendet.
Man findet sie als häufiges Ornamentmotiv auf Stein und Keramik.
Ursprünglich ist sie wahrscheinlich aus der Beobachtung der Natur hervorgegangen, wo man Spiralmuster zum Beispiel in Pflanzen und Schneckenhäusern findet.
Die Spirale ist ein sehr positives Symbol, sie steht für Energie und Unendlichkeit.
Heute wird sie meistens als Talisman zum Schutz gegen Böses verwendet.


Sporran
"barfüßig, mit zotteligen Umhängen und einer kleinen Tasche".
Diese romantisch grobe (aber wahrscheinlich zutreffende) Beschreibung eines Hochlandkriegers aus dem zwölften Jahrhundert wäre unvollständig ohne die Erwähnung der "kleinen Tasche". Aus "scrip" entwickelte sich das gälische Wort Sporran, was so viel wie Geldbeutel bedeutet. Sie galt lange Zeit als unverzichtbarer Bestandteil der Highland-Kleidung, und auch heute noch würde kein Schotte seinen Kilt ohne diese bewährte Tasche anlegen.

Der Sporran wird vorn in Höhe der Leiste an einer Kette oder einem Riemen getragen, der durch die Schlaufen am hinteren Ende des Kilts geführt wird.
Sporrans werden im Allgemeinen in drei Typen eingeteilt.
Diese sind der einfache und informelle "Daywear"-Sporran, der "Semi-Dress"-Sporran, der für die meisten Anlässe geeignet ist, und der reich verzierte "Full Dress"-Sporran, der meist nur mit einer formellen King-Charlie-Abendgarderobe getragen wird.


St. Andrew´s Cross / Saltire (Bratach na h-Alba)
Die Nationalflagge Schottlands, auch bekannt als St Andrew's Cross oder the Saltire.
Eine der ältesten Flaggen der Welt.


St. Brigid 

auch Brigid von Kildare genannt, war eine irische Heilige, die im 5. Jahrhundert lebte. Sie ist eine der drei Schutzheiligen Irlands und wird als Gründerin von mehreren Klöstern und als Wohltäterin der Armen und Kranken verehrt.
Sie war eine Nonne, Äbtissin, Mystikerin und Heilerin und gilt als Schutzpatronin Irlands.

Die genaue Herkunft Brigidas ist nicht bekannt. Einer Legende nach war sie die Tochter eines irischen Häuptlings und einer christlichen Sklavin.
Sie wurde in Kildare geboren und erhielt eine christliche Erziehung.
Im Jahr 470 gründete Brigid das Kloster Kildare, das zu einem wichtigen religiösen Zentrum Irlands wurde.
Sie war eine einflussreiche Persönlichkeit und spielte eine wichtige Rolle in der Christianisierung Irlands.
Sie wird oft mit einem Korb voller Blumen dargestellt, was auf ihre Verbindung zur Natur und zum Frühling hinweist.
Ihr Fest, der Brigid's Day, ist ein wichtiger Feiertag des Landes, an dem viele, hoffnungsvolle Bräuche gepflegt werden.
Der Brigid's Day wird oft mit dem Imbolg in Verbindung gebracht.


St. Piran - Ciarán of Saigir
Im frühen 6. Jahrhundert in Irland geboren wurde St. Piran später zum Abt in Cornwall.
Er gilt als Schutzpatron der Bergleute in den Zinnminen.


St. Magnus Cathedral
Großbritanniens nördlichste Kathedrale.
Die St. Magnus Kathedrale, bekannt als das "Das Licht des Nordens", wurde 1137 von dem Wikinger Graf Rognvald zu Ehren seines Onkels St Magnus gegründet.
Das auffällige Bauwerk besteht aus rotem und gelbem Sandstein, der in verschieden Gegenden der Orkney Inseln abgebaut wurde.
Der einzigartige Baustil der Kathedrale ist geprägt von normannischen und romanischen Einflüsse.
Zwischen 1154 und 1472 gehörte Orkney kirchlich zum norwegischen Erzbischof von Nidaros (Trondheim) und wurde danach Teil der schottischen Provinz St. Andrews.
Die Kathedrale wurde den Bewohnern von Kirkwall von König James III. von Schottland in einer Urkunde von 1486 überschrieben.


St. Martins Cross
Das am besten erhaltene keltische Hochkreuz auf der Insel Iona welches als einziges der ca. 100 Steinkreuze rund um das Kloster die Zeit fast unbeschadet überstanden hat.
Das Kreuz von St. Martin wurde im 8. Jahrhundert im ganzen aus einem massiven Steinblock gehauen der vermutlich aus Argyll auf die Insel transportiert wurde.
Das ca. 5,20 m hohe Kreuz steht auf einem massiven Steinsockel und ist auf beiden Seiten reich mit biblischen Szenen und keltischen Mustern verziert.


St. John's Cross
Das am besten erhaltene keltische Hochkreuz auf der Insel Iona welches als einziges der ca. 100 Steinkreuze rund um das Kloster die Zeit fast unbeschadet überstanden hat.
Das Kreuz von St. John wurde im 8. Jahrhundert im Ganzen aus einem massiven Steinblock gehauen der vermutlich aus Argyll auf die Insel transportiert wurde.
Das ca. 5,20 m hohe Kreuz steht auf einem massiven Steinsockel und ist auf beiden Seiten reich mit biblischen Szenen und keltischen Mustern verziert.


St. Patrick's Day - Ein Fest des Glücks und der grünen Kleeblätter
Am 17. März erwacht die Welt in einem Meer aus Grün.
Der St. Patrick's Day, der Nationalfeiertag Irlands, hat die Welt erobert und bringt Menschen aller Nationen zusammen, um den irischen Schutzpatron St. Patrick zu feiern.
Der St. Patrick's Day ist aber mehr als nur ein Festtag. Es ist eine Zeit, um die irische Kultur und Geschichte zu feiern, mit Freunden und Familie zusammenzukommen und einfach Spaß zu haben.
Legenden ranken sich um St. Patrick, der im 5. Jahrhundert das Christentum nach Irland brachte. Er soll die Insel von Schlangen befreit und das Kleeblatt als Symbol für die Dreifaltigkeit eingeführt haben.
Ob man an die Legenden glaubt oder nicht, spielt keine Rolle. Der St. Patrick's Day ist eine willkommene Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen und in die Welt der grünen Insel einzutauchen.
Also, schnappt euch ein grünes Accessoire, genießt ein Glas Guinness und lasst euch vom St. Patrick's Fieber anstecken!

Staffordshire Hoard
Der Staffordshire Hoard ist der größte angelsächsische Schatz, der je gefunden wurde.
Eine Sammlung von mehr als 3500 Gegenständen aus Gold und Silber, welche auf die Zeit des Königreichs Mercia im 7. oder 8. Jahrhundert datiert wurde.
Da es aus dieser Zeit fast keine Aufzeichnungen gibt, ist bis heute nicht klar, warum und von wem dieser Schatz dort vergraben wurde.
Sicher ist nur dass zu Zeiten der römischen Besatzung eine derer Hauptverkehrsstraßen ganz in der Nähe vorbeiführte.


Stag / Highland Stag / Scottish Red Deer
Ein Rothirsch oder Edelhirsch der unter anderem in den schottischen Highlands lebt und sich durch sein besonders prächtiges und verzweigtes Geweih hervorhebt.
Der Rothirsch ist eines der größten frei lebenden Tiere Europas.
Das weitverzweigte Geweih der männlichen Tiere ist sehr beliebt als Jagdtrophäe, weshalb dieses majestätische Tier sehr selten geworden ist und sich zumeist in abgelegene Waldgebiete zurückgezogen hat.
In Schottland finden sich die größten Populationen zumeist in den nördlichen, weniger besiedelten Gebieten.
Kaum ein Tier wird so häufig in der keltischen und schottischen Kultur dargestellt wie der majestätische Highland Hirsch.
Als Symbol für für Kraft und Edelmut findet man sein Bild überall in Schottland wieder.
So zum Beispiel auch im Wappen des Clan Fraser welches durch die wundervolle 'Highland Saga' von Diana Gabaldon und deren Verfilmung als Fernsehserie 'Outlander' berühmt wurde.


Stonehenge
Das wohl bekannteste jungsteinzeitliche Monument der Welt um das sich zahllose Mythen und Legenden ranken.
Stonehenge ist eine prähistorische Stätte in der südenglischen Grafschaft Wiltshire.
Das Monument besteht aus einem Ring von Steinsäulen, die aufrecht in der Erde verankert sind und von einem Ring von Erdhügeln umgeben sind. Es ist ein Ort von großer historischer Bedeutung, da es eines der berühmtesten Beispiele für Megalithbauwerke der Bronzezeit ist.
Stonehenge wurde vermutlich vor etwa 5.000 Jahren errichtet, aber seine genaue Funktion und Bedeutung sind bis heute nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass es eine religiöse oder zeremonielle Bedeutung hatte, möglicherweise im Zusammenhang mit der Sonnen- oder Mondbeobachtung.
Die Steine von Stonehenge sind aus verschiedenen Orten in Großbritannien stammend und wiegen bis zu 40 Tonnen. Es bleibt ein Rätsel, wie die Menschen der damaligen Zeit es geschafft haben, diese massiven Steine über so weite Entfernungen zu transportieren und zu arrangieren.
Stonehenge ist heute eine wichtige Touristenattraktion und ein Symbol für die prähistorische Vergangenheit Englands. Es wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt und zieht jedes Jahr tausende Besucher aus der ganzen Welt an.


Stewart / House Of Stuart
Das Haus Stewart (oder "Stuart", wie es später genannt wurde) wurde im späten 14. Jahrhundert von Robert II. von Schottland gegründet.
Die Regentschaft der Stuarts dauerte von 1371 bis 1714.
Ursprünglich nur Herrscher von Schottland, erbte die Dynastie später auch die Königreiche England und Irland.
Die lange Zeit der Stuart-Herrschaft führte zu viel Wohlstand und Modernisierung in Schottland, besonders zu Beginn der Renaissance.
Wie in allen Monarchien gab es aber auch im Hause Stuart viele Intrigen Zwistigkeiten.
Während des englischen Bürgerkriegs führten diese zu einer Reihe von Morden, Enthauptungen und einer gewaltsamen Thronbesetzung.
Die wohl bekannteste Person des königlichen Hauses Stuart ist Maria Stuart, auch Mary Queen Of Scots, die im Alter von nur 6 Tagen zur Königin wurde.


Sutton Hoo
Ein angelsächsisches Bootsgrab in Ostengland aus dem 7. Jahrhundert.
Die Vielzahl von wertvollen Grabbeigaben, wie der berühmte Helm von Sutton Hoo, wertvolle Waffen und viele Schmuckgegenstände legt die Vermutung nahe, dass es sich hier um das Grab einer Person sehr hohen Ranges, vielleicht sogar eines Königs, handelt.


Tae A Thistle
by Robbie Burns

Tae Scots yer mair than just a flower,
Yer a symbol o' great strength an' power,
Wrapped in shades o' purple an' green
Yer the bonniest flower this land has seen.

Some folks say yer jist a weed,
But we scots ken yer a mighty breed.
Yer delicate yet strong an' bold,
An' worth mair tae us than silver or gold.

Aye yer loved by Scottish heart's,
An' ye always wur right fae the start,
Wi yer purple heeds and spiny stems,
Yer the richest o' all oor Scottish gems.


Tara Brosche
Eines der ältesten Beispiele irischen Schmucks ist die berühmte Tara Brosche aus der Zeit von 650 bis 750 n. Chr.
Ein reich verziertes Meisterwerk früher keltischer Handwerkskunst aus vergoldetem Silber.
Gefunden wurde sie im Jahre 1850 an der Küste zur Irischen See, in der Nähe von Bettystown.
Fein gearbeitete keltische Muster, Tiermotive, Triskelen & Schriftrollen mit filigranen Facetten aus eingelegtem Glas schmücken beide Seiten dieser ungewöhnlichen Brosche.
Eine silberne Kette aus geflochtenem Draht ist mit einem Drehgelenk an der Brosche befestigt.
Dieses besteht aus Tierköpfen, die zwei winzige Menschenköpfe aus gegossenem Glas umrahmen.
Zusammen mit Schätzen wie der Kelch von Ardagh und der Derrynaflan Patene kann die Tara-Brosche als Höhepunkt der irischen Metallbearbeitung im frühen Mittelalter angesehen werden.
Jedes einzelne Dekorationselement ist perfekt ausgeführt und die Bandbreite der auf einem so kleinen Objekt dargestellten Technik ist erstaunlich.


Thor´s Hammer (Mjölnir)
Die Mythologische Waffe des germanischen Gottes Thor, geschmiedet von den Zwergen Sindri und Brokk.
Von Thor geworfen verfehlt er nie sein Ziel und kehrt stets zu seinem Herrn zurück.
Als Amulett getragen symbolisiert der Hammer innere Stärke und Tatkraft.


Tir Na Nog - das Land der ewigen Jugend
Die Legende von Tir Na Nog erzählt, dass Niamh, eine schöne Frau aus dem mythischen irischen Land Tir Na Nog (Land der ewigen Jugend), unter den Meeren in die Welt der Menschen reiste, um die wahre Liebe zu finden.
Dort trifft sie auf den irischen Helden Oisin und das Paar verliebte sich auf den ersten Blick. Sie überredete Oisin, mit ihr unter den Wellen nach Tir Na Nog zurückzureisen, und gemeinsam tauchen sie in das schillernde Land der ewigen Jugend auf.
Sie lebten dort ein wunderbares Leben zusammen, für immer jung.
Nach nur drei kurzen Jahren in Tir Na Nog bekam Oisin großes Heimweh nach Irland.
Niamh gab ihm ein magisches Pferd, das ihn zurück in seine Heimat brachte.
Sie warnte ihn jedoch, die Erde unter keinen Umständen zu berühren, denn sie liebte Oisin und wollte, dass er zu ihr und ihrem glücklichen Leben zurückkehren sollte.
Oisin war aufgeregt auf die grünen Felder Irlands zurückzukehren und dann schockiert, als er entdeckte, dass tatsächlich 300 Jahre vergangen waren.
Er vergaß den Rat seiner Liebe, Niamh, und während er sich nach einem Stein streckte, um ihn zu berühren, fiel er von seinem Pferd.
Im Moment als er den Boden berührte holte ihn die Zeit ein.
Sehr schnell wurde er ein alter Mann und starb.


Torc / Torque (Wendelring, der gedrehte, der Ringel)
Der Torc ist ein massiver Halsreif oder Armreif der häufig einem gedrehten Seil ähnelt.
Die Endstücken sind dicker als der Reif und oft in Form von Kugeln oder Tierköpfen geformt.
Es ist überliefert, dass die Kelten und später auch die Wikinger Torcs als Zeichen von Macht und Stärke trugen.
Armreifen und Halsreifen bei den Kelten waren wohl auch ein Zeichen hohen Ranges und wurden deswegen von Clanchefs oder Kriegern getragen.
Bei den Wikingern bekamen Krieger und Schildmaiden ihren ersten Torc üblicherweise als Symbol des Erwachsensein überreicht und trugen diesen dann ihr ganzes Leben.


Trinity Knoten
Der keltische Trinity Knoten (auch Triqueta, Triquetta oder Triquetra genannt) besteht aus drei verbundenen Kreisbögen, und stellt so den kleinstmögliche Knoten dar.
Die Triquetra findet sich häufig in der insularen Kunst ab dem 5. Jahrhundert, vor allem in Metallarbeiten und in illuminierten Manuskripten wie dem Book of Kells.
Die ursprüngliche Absicht der frühen Künstler ist größtenteils unbekannt und lässt so viel Raum für Interpretationen.
Seine elementare Form wurde im Laufe der Zeit von vielen verschiedenen Gruppen und Kulturen übernommen, darunter die Kelten, irische Christen, Wikinger und Normannen.
In der christlichen Ikonografie bedeutet die Triqueta die Dreifaltigkeit / Dreieinigkeit / Trinität (lat.: trinitas).
Aufgrund ihrer Präsenz in der keltischen Kunst wird die Triskele heute gern zur Darstellung einer der verschiedenen Triplizitäten des heidnisch keltischen Glaubens verwendet.
So ist sie z. B. ein Symbol für die Unterteilung der Welt in die Reiche Land, Meer und Himmel, oder für eine der keltischen dreifach Göttinnen, zum Beispiel die Schlachtgöttin Morrígan.
Heute wird der Trinity Knoten gern unter Liebenden ausgetauscht, als traditionelles Symbol der unendlichen Liebe und unvergänglichen Treue.


Triskele / Triskelion
Die Triskele, oder das Triskelion ist ein Symbol, das aus drei offenen Spiralen besteht die, symmetrisch ineinander verschlungen sind.
Die keltische Triskele oder Dreifachspirale findet sich auf vielen Megalithen und jungsteinzeitlichen Monumenten in Großbritannien und in vielen Artefakten des europäischen Neolithikums von der Bronzezeit bis in die Eisenzeit.
Besonders häufig entdeckte man Triskelen im Zusammenhang mit der La-Tène-Kultur und verwandten keltischen Traditionen.
Die bekanntesten Triskelen befinden sich wohl auf den rautenförmigen Steinen am Eingang der neolithischen Grabstätte von Newgrange in Irland, in der Grafschaft Meath.
Ihre Bedeutung für die heidnischen Kelten der Jungsteinzeit ist kaum bekannt. Möglicherweise zeigten die Kelten mit der Triskele ihre Ehrerbietung für Brigid, der keltischen Himmelskönigin.
Ungefähr im 5. Jahrhundert hat die christliche Kirche die Triskele für sich entdeckt und benutzt sie seither als Symbol der heiligen Dreifaltigkeit.


Tuatha Dé Danann
Die Tuatha Dé Danann waren ein magisches Volk welches unter ihrem König Nuada einst Irland erobern wollte.
Nach Ihrem siegreichen Kampf gegen das dort herrschende Volk der Fir Bolg teilten sie sich im Laufe der Zeit in zwei verfeindete Fraktionen auf, die Tuatha Dé und die Milesianer.
Während die Milesianer über der Erde lebten, zogen sich die Tuatha Dé unter die Erde zurück, wo sie zu dem Feenvolk genannt 'Daoine Sidhe' wurden.


Ulster Zyklus
Der Ulster Zyklus ist einer der vier großen Zyklen der irischen Mythologie.
Er beinhaltet eine Sammlung von Sagen, Erzählungen, Heldengeschichten und Mythen aus der irischen Provinz Ulster.
Die Handlung ist zur Zeit um Christi Geburt angesiedelt und beinhaltet unter anderen die Legenden von Medb (Königin Maeve) und die des Cú Chulainn.


Vegvisir
Das Vegvisir (isländisch ausgesprochen "vegg-vee-seer), auch bekannt als Runenkompass, besteht aus acht kreisförmig angeordneten Runenstäben und ist ein Symbol für Schutz und Führung.
Das Wort Vegvisir bedeutet "Wegweiser" in isländischer Sprache.
Es gibt zwei Quellen, die das Vegvisir erwähnen: das Huld Manuskript, das 1880 von Geir Vigfusson zusammengestellt wurde, und The Galdrabok, ein weiteres Manuskript, das im Wesentlichen ein Grimoire ist - "ein Lehrbuch für Magie".Im Huld-Manuskript heißt es: Wenn dieses Zeichen getragen wird, wird man sich niemals in Stürmen oder schlechtem Wetter verlieren, selbst wenn der Weg nicht bekannt ist.


Vögel
in der keltischen Mythologie sind Vögel heilige Boten der Götter, welche die Sterblichen auf Ihrer spirituellen Reise in die nächste Welt begleiten.


Walisischer Drache - Welsh Dragon - Y Ddraig Goch
Der rote Drache ist das Nationalsymbol von Wales.
Vermutlich eingeführt im 5. Jahrhundert in Zeiten des Hauses von Gwynnedd von den Königen von Aberffraw um Ihre Stärke und Macht zu zeigen.


Wee dram
Ein Gläschen Schnaps


Welsch Daffodil
Die walisische Narzisse, auch bekannt als Peter´s Leek ist die Nationalpflanze von Wales
Am St. David's Day am 1. März tragen viele Waliser die Narzisse als Symbol für Ihr Land.


Weiße Rose von Schottland
Die weiße Rose wurde zum Symbol der Jakobiten Bewegung, einer politischen Bewegung im 17. und 18. Jahrhundert, deren Ziel es war, den vertriebenen katholischen König James II. und seine Nachkommen auf den Thron von Schottland, England und Irland zurückzubringen.
Die Wurzeln der Rose als Symbol in Mythos und Legende sind etwas verloren gegangen.
Es wird gesagt, dass sich eine der frühesten Referenzen auf die Geburt von James Francis Edward Stuart bezieht, dem Sohn des abgesetzten Königs James II., der am 10. Juni 1688 geboren wurde.
"Der längste Tag des Jahres ist, an dem die weißen Rosen blühen".
In den Jahren vor der Jakobiten-Rebellion von 1745 waren die Jakobiten gezwungen, sich im Geheimen zu treffen und zu planen.
Die weiße Rose, oder weiße Kokarde (eine Blume aus Band, oft auf einem Hut getragen), war eine Möglichkeit, diejenigen zu identifizieren, die die Ursache unterstützten.

Die weiße Rose, oder weiße Kokarde (eine Blume aus Band, oft auf einem Hut getragen), war eine Möglichkeit, diejenigen zu identifizieren, die die Ursache unterstützten.

Die Jakobiten hatten noch viele andere geheime Symbole, darunter die Sonnenblume (als Symbol der Treue, da eine Sonnenblume immer der Sonne folgt) und Motten oder Schmetterlinge (ihr Auftauchen aus einer Chrysalis symbolisierte die Hoffnung auf die Rückkehr der Familie Stuart zur Macht).
Eine andere Legende erzählt, wie Bonnie Prince Charlie eine weiße Rose vom Straßenrand zupfte und sie in seinen Hut steckte, als er von Glenfinnan nach Süden zog, um die Jakobiten-Rebellion von 1745 zu beginnen.


Widderkopf, Thor (nordische Mythologie)
Im Kampf gegen Hrungnir wurde Thor schwer verletzt, weil der Splitter eines Wetzsteines, den der Riese nach ihm geworfen hatte, in seinem Kopf stecken blieb.
Nach seinem Sieg suchte Thor Hilfe bei der Seherin Gróa, um den Splitter zu entfernen.
Während der Behandlung offenbart ihr Thor das Aurvandill, der totgeglaubte Mann von Gróa noch am Leben ist.
Voller Freude über diese Nachricht vergisst die Seherin die nötigen Zaubersprüche für die Behandlung Thors und so misslingt die Entfernung des Steinsplitters.
Thor trägt diesen fortan bis zu seinem Ende.
In der Überlieferung wurde Thor daher auch als der "Gehörnte" bezeichnet, wodurch sich der Widderkopf als ein Symbol des Donnergottes etablierte.


Wikinger
Die Wikinger, die Nordmannen, die Kinder von Thor, sind das wohl meist besungene Volk des Nordens.
Ihr Name leitet sich vermutlich von dem Wort víkingr ab. Die Wortherkunft ist nicht ganz klar, der Name leitet sich aber vermutlich von dem altnordischen Wort vík ='Bucht, Einlass, kleiner Bach' ab und bezieht sich entweder auf ihre Heimatfjorde, aus denen sie kamen, oder auf die Bäche, in denen sie landeten, um ihre Plünderungen durchzuführen.
Landläufig bekannt als plündernde und mordende Horde, war die Kultur der Wikinger doch viel facettenreicher als heute meist dargestellt.
Im frühen Mittelalter begannen dänische Wikinger mit ihren Erkundungsfahrten über die Nordsee.

Im Jahre 793 überfielen Sie mehrfach das Kloster Lindisfarne und erschienen damit auch erstmals in den Aufzeichnungen der westlichen Welt.
Dies wird gern als Beginn der Wikingerzeit erwähnt.
Nach der Gründung erster Kolonien in England setzten sie ihre Eroberungszüge fort und nutzten ihr überlegenes seefahrerisches Geschick um ihr Einflussgebiet ständig zu erweitern.
Ihre schmalen Drachenboote waren hochseetüchtig sowie leicht und schnell.
Notfalls konnten sie sogar landeinwärts auf Flüssen fahren oder über Land transportiert werden, was ein großer Vorteil gegenüber den klobigen und schweren Schiffen ihrer Widersacher war.

In der Blütezeit ihrer Kultur hatten die Nordmannen ihren Einfluss von Amerika über Grönland und Nordeuropa bis nach Russland ausgeweitet. Ihre Kampfeslust brachte ihnen den Ruf als fürchterlich Gegner ein, sie waren aber auch geschätzte und geschickte Handelspartner.
Mit der Christianisierung des stolzen Volkes ab dem 10. Jahrhundert begann auch ihr Niedergang.
Im Laufe der Zeit verloren die Wikinger ihre Überlegenheit zur See und konnten so nicht mehr gegen die wachsenden Königreiche von Norwegen, Dänemark und Schweden bestehen.
Im Jahre 1066 kam es bei Hastings zur großen Schlacht zwischen dem englischen König und seinem Bruder Tostig, der vom norwegischen König Hardråde unterstützt wurde.
Am Ende unterlagen die Normannen - das Jahr 1066 wird nun gern als Ende der Wikingerzeit beschrieben.
Die Wikinger hatten großen Einfluss auf die mittelalterliche Kultur in England.
So findet man dort viele Zeichnungen und Steinritzungen von ihnen, wie zum Beispiel den berühmten Drachen von Maeshowe, auf den Orkney Inseln.


Wikingerschiff / Langschiff
Das Langschiff ist der wohl bekannteste Schiffstyp den die Wikinger benutzten.
Die schlanken und flachen Segelschiffe hatten eine Länge von 15-25 Metern und waren mit nur einem Rahsegel ausgestattet.
Die ältesten Funde solcher Schiffe in Skandinavien datieren auf das vierte Jahrhundert v. Chr.
Bis ins 13. Jahrhundert entwickelten sich die Langschiffe immer weiter und wurden zu hochseetauglichen Gefährten, mit denen die Nordleute ihre Eroberungszüge und Handelsfahrten auf der Nord- und Ostsee und über den Atlantik bis nach Amerika vollführten.


Wintersonnenwende
Die Wintersonnenwende, um den 21. Dezember, war eines der wichtigsten Feste in der vorchristlichen Welt. An diesem Tag feierten auch die Kelten den kürzesten Tag und der längsten Nacht des Jahres, in Ihrem Glauben eine Zeit voller Ruhe und Energie.
Das englische Wort Solstice (Sonnenwende) stammt vom lateinischen solstitium, was so viel wie "Sonnenstillstand" bedeutet.
Die Wintersonnenwende findet an drei Tagen statt, an denen die Sonne scheinbar "stillsteht" oder am selben Ort auf- und untergeht.
Für viele ist dies Zeit, in der man sich Ziele und Vorsätze für das kommende Jahr setzt, seine Vergangenheit loslässt und positive persönliche Veränderungen vornimmt.
Eine berühmte Kultstätte, um diesen Tag zu begehen, ist die Passage Tomb von Newgrange in Irland.
Älter als Stonehenge, reisen jedes Jahr viele Menschen nach Newgrange, um hier den Sonnenaufgang zu feiern.
In einer Zeit von ca. 13 Tagen um die Wintersonnenwende erhellt das Licht der aufgehenden Sonne den Gang und die innere Kammer der jungsteinzeitlichen Grabstätte.


Zahnfee (tooth fairy)
Entsprungen aus der britischen Mythologie bringt die Zahnfee kleinen Kindern des Nachts eine Goldmünze im Austausch für einen ausgefallenen Milchzahn.
Der Ursprung dieses Rituals liegt vermutlich im Mittelalter, als die Menschen noch voller Angst vor Hexen und dunkler Magie waren.
Zu dieser Zeit glaubte man, dass eine Hexe Macht über Menschen erlangen konnten, wenn Sie deren Haare, Zähne oder Fingernägel in Besitz hatte.
Daher wurden ausgefallene Milchzähne zumeist verbrannt oder vergraben.
Aus diesem Aberglauben hat sich das magische Ritual entwickelt welches heute den Übergang des Kindes zum Jugendlichen begleitet.


Ziege (nordische Mythologie)
Die Ziege findet in der nordischen Mythologie immer wieder Erwähnung.
So wird Thors Streitwagen von den Ziegenböcken Tanngnjostr (Zähneknisterer) und Tanngrisnir (Zähneknirscher) durch den Himmel gezogen.
Loki brachte Skadi, die Göttin der Jagd und des Winters, zum Lachen, indem er seine Männlichkeit an den Bart einer Ziege band und ein Tauziehen mit ihr veranstaltete.
Die Himmelsziege Heidrun weidet auf dem Dach von Walhalla und ernährt sich von den unendlich nachwachsenden Blättern der immergrünen Weltenesche Yggdrasil.
Aus ihren Eutern fließt keine Milch, sondern der Met für die Einherjer, die gefallenen Krieger in Walhalla.
Beim Jul, dem nordischen Weihnachtsfest, wird noch heute der Julebuk zur Dekoration verwendet, ein aus Stroh geflochtener Ziegenbock.


Zoomorphics / Zoomorphismus
Die Verflechtung von Tiermotiven mit keltischen und floralen Ornamenten.
Zoomorphismus ist eine Ableitung der griechischen Wörter zoon, was "Tier" bedeutet, und morphe, was "Form" oder "Form" bedeutet.
Es handelt sich um eine Kunstform bei der tierische Attribute auf Objekte, Menschen und Ereignisse übertragen oder tierische Merkmale Menschen, Göttern und anderen Objekten zugeschrieben werden.
Die ersten zoomorphen Darstellungen lassen sich auf die Bronzezeit (ca. 2200 - 800 v.Chr.) datieren.
Kelten und später auch Römer & Wikinger verwendeten diesen Kunststil für Schmuckstücke und als Zierde für Waffen und Schilde.
Im frühen Mittelalter kamen die aufwendigen Ornamente wieder in Mode und wurden von Gelehrten und Geistlichen gern als künstlerische Initialen für ihre Schriften verwendet.
Eines der berühmtesten Beispiele hierfür wohl ist das "Book of Kells", eine reich illustrierte Handschrift der vier Evangelien aus dem 8. Jahrhundert